Umfrage des Smart-City-Projekts abgeschlossen
Auswertung zu Lautrer Wissen online
Kaiserslautern. Besser über die eigene Stadt informiert sein, um mitreden und mitmachen zu können – niederschwellig, lokal und digital – das ist das Ziel des neu begonnenen Smart-City-Projekts „Lautrer Wissen“. Welche Informationen über ihre Stadt sind für die Bürgerinnen und Bürger besonders wertvoll? Vom 25. März bis zum 23. April konnten interessierte Lautrer ihre Stimmen und Ideen für das neue Smart-City-Projekt „Lautrer Wissen“ abgeben. Drei Schwerpunkte, die schon bald im Rahmen des Projekts umgesetzt werden sollen, wurden so über die Mitmachplattform KLMitWirkung identifiziert.
„Ob Umwelt- und Wetterdaten oder aktuelle Pressemitteilungen, die sich direkt auf ein Viertel in unserer Stadt beziehen – die Fülle an darstellbaren Daten ist groß. Gemeinsam mit den Lautrerinnen und Lautrern wollten wir mithilfe von KLMitWirkung herausfinden, welche Informationen besonders gefragt und nützlich sind. In einem nächsten Schritt werden wir die Daten online darstellen. QR-Codes ermöglichen es dann, interessante Daten ortsgenau abzurufen“, erklärt Benita Becker, Projektverantwortliche für das Smart-City-Projekt „Lautrer Wissen“.
Zu den Themenfeldern, die bei der Abstimmung besonders gut abschnitten, erklärt sie: „Großes Interesse hatten die Teilnehmenden an Informationen, wo in ihrem Viertel Möglichkeiten zur Teilhabe bestehen. Sei es durch Veranstaltungen oder Möglichkeiten ein Ehrenamt auszuüben. Auch gibt es Informationsbedarf bei Klimadaten, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windstärke. Gefragt waren darüber hinaus Bebauungspläne und Baustelleninfos.“
Nach der Auswertung des Beteiligungsformats wird das neu begonnene Projekt „Lautrer Wissen“ bald mit den ersten drei Themenbereichen in die konkrete Umsetzung starten. In den nächsten Monaten soll eine erste Version des Webdienstes online gehen, auf der die Informationen zu Teilhabemöglichkeiten sowie Klima- und Verkehrsdaten visuell dargestellt werden.
„Gute Bürger:innenbeteiligung setzt informierte Menschen voraus. Damit sich die Lautrerinnern und Lautrer an der Gestaltung ihrer Stadt noch besser beteiligen können, müssen sie über gestaltungsrelevante Informationen verfügen. Im Rahmen des Projekts „Lautrer Wissen“ nutzen wir digitale Möglichkeiten, um wichtige Daten allgemeinverständlich zu visualisieren“, fasst Dr. Ilona Benz, strategische Gesamtprojektleitung des Smart-City-Vorhabens in Kaiserslautern, die erwünschte Wirkung der Maßnahme zusammen.
Über „Herzlich digital“
Die Dachmarke „Herzlich digital“ wurde im Jahr 2017 im Bitkom-Wettbewerb „Digitale Stadt“ kreiert. Die Stadt Kaiserslautern hat für die Erprobung innovativer Technologien und die Unterstützung der digitalen Transformation am Standort zwei Organisationseinheiten ins Leben gerufen: Die „Stabsstelle Digitalisierung“ (Kürzel I.8) im Dezernat des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel und die städtische Digitalisierungsagentur KL.digital GmbH. Darüber hinaus arbeiten weitere Mitarbeitende in den Fachreferaten der Stadtverwaltung an den Smart City Projekten. Ziel ist es, die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung und die Akzeptanz von Digitalprojekten in der Bevölkerung zu untersuchen und zu stärken.
Das herzlich digitale Team umfasst insgesamt mehr als 20 Mitarbeitende. Im Team werden Projekte bearbeitet, die vom rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern und für Sport sowie vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert werden.
Im Rahmen des Vorhabens „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ kooperiert die herzlich digitale Stadt eng mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern und ist mit anderen Innovatoren und Kommunen in Deutschland vernetzt. In Rheinland-Pfalz leitet Kaiserslautern das Interkommunale Netzwerk Digitale Stadt (IKONE DS). hät/red
Weitere Informationen:
www.klmitwirkung.de/kaiserslautern/de/home, www.herzlich-digital.de/projekte/lautrer-wissen/, www.herzlich-digital.de
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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