Öffentlicher Vortrag am Fraunhofer-ITWM
Autonomes Fahren: Vor 30 Jahren in Deutschland mitentwickelt
ITWM. Unter dem Titel „Autonomes Fahren: Vor 30 Jahren in Deutschland mitentwickelt“ findet am Donnerstag, 27. Februar, um 17 Uhr im Hörsaal des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), ein öffentlicher Vortrag statt. Der Eintritt ist frei.
Autonome Fahrzeuge sind keine Entwicklung des 21. Jahrhunderts. Nur wenige wissen, dass Daimler-Benz und die Bundeswehr schon in den frühen 90ern mit Autopiloten experimentierten. Federführend war dabei Professor Ernst Dickmanns. Er entwickelte ein „Versuchsfahrzeug für autonome Mobilität und Rechnersehen“ (kurz: VaMoRs). Anders als heute, gab es zu Dickmanns Zeiten noch kein satellitengestütztes Navigationssystem, das eine Vorausberechnung der Route ermöglichte. Stattdessen basierte VaMoRs Autopilot auf visuellen Informationen, die vom Rechner verarbeitet wurden. In der Folge entwickelte er zahlreiche Elemente, die heute alle zum Stand der Technik beim autonomen Fahren gehören. In seinem Vortrag skizziert Ernst Dickmanns die weltweite Entwicklung und blickt in die Zukunft.
Ernst Dieter Dickmanns (*1936) ist ein deutscher Robotiker und Hochschullehrer. Dickmanns war Professor an der Universität der Bundeswehr München (1975–2001) und ist ein Pionier des dynamischen maschinellen Sehens und der autonomen Fahrzeuge. Dickmanns studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der RWTH Aachen (1956–1961) und Regelungstechnik an der Princeton University (1964/65).
Der „Blick über den Tellerrand“ ist eine interdisziplinäre Vortragsreihe des Felix-Klein-Zentrums für Mathematik mit wechselnden Themen. Er findet einmal im Monat im Fraunhofer ITWM (Fraunhofer-Platz-1, 67663 Kaiserslautern) statt. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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