Bau AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 - Neue Konstituierung des Aufsichtsrates der Bau AG
Kaiserslautern. Für die Bau AG Kaiserslautern verlief das Geschäftsjahr 2023 trotz turbulenter Zeiten positiv und das Unternehmen konnte erneut ein positives Jahresergebnis erzielen. Die Hauptversammlung erteilte dem Aufsichtsrat und dem Vorstand der Bau AG für das Geschäftsjahr 2023 in der Hauptversammlung am Mittwoch, 28. August, Entlastung.
Die Bau AG konnte in dem Geschäftsjahr 2023, trotz der anhaltenden Energiekrise infolge des Ukrainekrieges, von der die Wohnungswirtschaft immer noch betroffen ist, einen Jahresüberschuss in Höhe von mehr als einer Millionen Euro erzielen. Damit hat die Gesellschaft als kommunales Wohnungsunternehmen und wichtigster Anbieter von Wohnraum in Kaiserslautern erneut ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bewiesen und kann optimistisch in die Zukunft blicken. Tradition und Innovation, Stadtbildgestaltung und soziales Engagement in Einklang bringen und darüber hinaus auch noch zuverlässig und solide wirtschaften. Dafür steht die Bau AG und das gelingt ihr seit Jahrzehnten.
Die Bau AG hat im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 1.017.464 Euro erzielt. Der umsatzstärkste Bereich war - wie auch in der Vergangenheit - die Bestandsbewirtschaftung, das Kerngeschäft des Unternehmens. Von zentraler Bedeutung für die Bau AG ist, die erzielten Erlöse direkt wieder in den Wohnungsbestand reinvestieren zu können. Und daher wurden rund 57 Prozent der Mieteinnahmen wieder direkt in den Wohnungsbestand investiert.
Die Hausbewirtschaftung ist das nach wie vor größte Kompetenzfeld der Bau AG. Kernaufgabe der Hausbewirtschaftung ist es, das Vermietungsgeschäft zu stabilisieren. Eine Herausforderung, wenn man sich die derzeitigen Rahmenbedingungen wie beispielsweise das wirtschaftliche und soziale Umfeld, die Bevölkerungsentwicklung den wachsenden Anspruch der Mieter an die Wohnqualität und die Energiekrise vor Augen führt – und das alles vor dem Hintergrund eines zunehmend angespannten und nachfrageveränderten Wohnungs- und Immobilienmarktes in Kaiserlautern.
Zum 31. Dezember 2023 bewirtschaftet die Bau AG 6560 Mieteinheiten, davon 5098 Wohnungen mit circa 347.800 Quadratmeter Wohnfläche, und erzielt aus dem bewirtschafteten Bestand im Geschäftsjahr Umsatzerlöse von rund 27,8 Millionen Euro. Die Gesellschaft ist unverändert wichtigster und wegweisendster Anbieter von Wohnraum in Kaiserslautern. Der Wohnungsmarkt befindet sich auch in Kaiserslautern unter einem kontinuierlichen Anpassungsdruck. Ursache hierfür ist eine sich wandelnde Nachfrage auf Grund der demographischen Entwicklung. Hohe Servicequalität und bedarfsgerechte Angebote - und dies zu angemessenen Preisen - haben zudem immer größere Priorität.
Zur Erhaltung und nachhaltigen Aufwertung des Wohnungsbestandes wurden im Jahr 2023 für die Instandhaltung und Modernisierung insgesamt rund 12,5 Millionen Euro investiert. Von der Gesamtsumme entfielen 2,0 Millionen Euro auf die laufende und 6,8 Millionen Euro auf die periodische Instandhaltung. Daneben wurden zahlreiche dringlichkeitsorientierte Einzelmaßnahmen durchgeführt für die im Wirtschaftsjahr 3,7 Millionen Euro aufgewendet wurden.
Das Investitionsvolumen im Jahr 2023 belief sich auf rund 4,7 Millionen Euro. Das Gesamtvolumen für Modernisierung, Instandhaltung und Neubau in 2023 belief sich somit auf rund 17,2 Millionen Euro.
Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bleibt auch zukünftig die Optimierung des Wohnungsbestandes durch planmäßige Modernisierung und Instandhaltung. Dabei werden die Wohnungen verstärkt an die speziellen Bedürfnisse und Ansprüche der Nachfrage angepasst. Vor allem die Schaffung von Wohnraum für die stark wachsende Gruppe älterer Menschen steht hierbei im Fokus. Die energetische Sanierung sowie die zukünftige Wärmeversorgung stellen eine der größten Herausforderungen dar. Daher legt die Bau AG einen besonderen Wert auf Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Gebäudequalität, klimaschonende Haustechnik, auf den Einsatz ökologischer Baustoffe sowie Fernwärmeanschlüsse.
Die Bau AG verfolgt ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Sie strebt eine wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit und damit eine langfristige und dauer-hafte Rentabilität des eingesetzten Kapitals an. Zur betriebswirtschaftlichen Rendite kommen eine „Stadtrendite“ sowie die Erfüllung des kommunalen Wohnraumversorgungsauftrages hinzu. Gemeinwohlbezogene und soziale Aufgaben werden mehr und mehr wahrgenommen. Sichtbarer Ausdruck der sozialen Verantwortung ist das Engagement in den Quartieren und Stadtteilen.
Neben der betriebswirtschaftlichen Rendite zeigt insbesondere die sogenannte „Stadtrendite“ den sozialen und ökologischen Nutzen des Unternehmens für den Anteilseigner und für die Menschen in der Stadt Kaiserslautern.
Dieses nachhaltige Geschäftsmodell macht die Bau AG zu einem wichtigen und unverzichtbaren Partner ihres Anteilseigners, der Stadt Kaiserslautern. Mit Investitionen von durchschnittlich jährlich rund 14 Millionen Euro in den letzten zehn Jahren in den Wohnungsbestand sowie in den Neubau - und dadurch auch in das gesamte Stadtbild - hat die Gesellschaft eine große wirtschaftliche Bedeutung. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in Maßnahmen zur Quartiers- und Stadtentwicklung, für funktionierende Nachbarschaften und die sozialräumliche Integration verschiedener Bewohnergruppen.
Die Hauptversammlung erteilte dem Aufsichtsrat und dem Vorstand der Bau AG für das Geschäftsjahr 2023 in der Hauptversammlung am Mittwoch, 28. August, Entlastung. Der Jahresabschluss 2023 mit dem Lagebericht des Vorstandes, dem Bericht des Aufsichtsrates und dem Geschäftsbericht ist damit beschlossen.
Neuer Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der Bau AG hat sich in der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch, 28. August, neu konstituiert. Gabriele Gehm (Arbeitnehmervertreterin) und Marco Scheer (Arbeitnehmervertreter) sowie Gilda Klein-Kocksch (Die Grünen) und Bernhard Lenhard (SPD) sind mit Ablauf der Hauptversammlung am Mittwoch, 28. August, aus dem Aufsichtsrat der Bau AG ausgeschieden. Anja Pfeiffer, Aufsichtsratsvorsitzende der Bau AG, bedankte sich für die gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Für die ausgeschiedenen Mitglieder rücken Martina Hauk (Arbeitnehmervertreterin) und Sebastian Harth (Arbeitnehmervertreter) sowie Lea Siegfried (Die Grünen) und Patrick Schäfer (SPD) nach. Bau AG-Vorstand Thomas Bauer begrüßt die neuen Aufsichtsratsmitglieder herzlich und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat der Bau AG setzt sich - nach der Wahl durch die Hauptversammlung - nun aus folgenden Mitgliedern zusammen: Beigeordnete Anja Pfeiffer (CDU), Sebastian Rupp (CDU), Lea Siegfried (Die Grünen), Patrick Schäfer (SPD), sowie den Arbeitnehmervertretern Martina Hauk und Sebastian Harth. Anja Pfeiffer, Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern, wurde in ihrem Amt als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Bau AG bestätigt. Als stellvertretender Vorsitzender dieses Gremiums wurde Sebastian Rupp (CDU) gewählt.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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