Beate Kimmel ist neue Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern

Klaus Weichel beim Überreichen der Urkunde an die neue Oberbürgermeisterin Beate Kimmel   | Foto: Reiner Voß / view
2Bilder
  • Klaus Weichel beim Überreichen der Urkunde an die neue Oberbürgermeisterin Beate Kimmel
  • Foto: Reiner Voß / view
  • hochgeladen von Wochenblatt Redaktion

Kaiserslautern. Die neue Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern heißt zum 1. September nun auch ganz offiziell Beate Kimmel. Bei einer feierlichen Sondersitzung des Stadtrats in der Fruchthalle bekam die SPD-Politikerin vom scheidenden Oberbürgermeister Klaus Weichel die Amtskette sowie die Amtsurkunde überreicht. Kimmel war im Februar in einer Urwahl zur neuen Oberbürgermeisterin gewählt worden.

In ihrer Antrittsrede warb Kimmel für mehr Lautrer Selbstbewusstsein. „Kaiserslautern ist in meinen Augen eine großartige Stadt. Eine übersichtliche Großstadt mit überzeugenden Angeboten. Herausragender Bildungs- und Wissenschaftsstandort mit spannender Gründungsszene, einem erfolgreichen Mittelstand und dazu Sitz großartiger Sportvereine.“ Dazu sei die Stadt gesegnet mit einer vielfältigen, bunten, lebendigen Kulturszene und liege mitten im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzer Wald, was für beste Lebensqualität sorge. „Bei all dem sind wir klein genug, uns gut zu kennen. Sofort Partnerinnen und Partner zu finden, die mit uns Projekte realisieren können und wollen. Es ist einfach wunderbar. Wir hätten sehr viel Grund, stolz und zufrieden zu sein. Nur eins kann Kaiserslautern nach meinem Erleben gar nicht gut: Selbstbewusstsein!!“ Es sei ihr, so Kimmel weiter, ein Anliegen, eine Kultur der Wertschätzung, des Selbstbewusstseins und der Freude zu fördern. „Dafür setze ich voll auf die Menschen, die hier leben.“
Die Menschen im Mittelpunkt – diese Kernbotschaft zog sich wie ein roter Faden durch die Skizzierung ihrer Ziele der nächsten acht Jahre. „Seit vielen Jahren werde ich belächelt, weil ich in allererster Linie darauf schaue, was unsere, was meine Entscheidungen bei Menschen bewirken. Und wer mich kennt, weiß, dass ich in erster Linie ein sehr verkopfter, äußerst pflichtbewusster Mensch bin!“ Mit dem Mensch im Mittelpunkt ergeben sich, so die neue Rathauschefin, die Lösungsansätze für alle Probleme aber nahezu von selbst. Dann liege etwa bei der Digitalisierung die Priorität beim Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Arbeitserleichterung für die Kolleginnen und Kollegen in den öffentlichen Verwaltungen. „Auch bei der Klimaanpassung muss uns dann nicht bange sein, denn die Maßnahmen zur Hitzereduzierung und Regenrückhaltung können auch wunderbar der Aufenthaltsqualität dienen“, nannte sie ein weiteres Thema als Beispiel. „So können wir mehreren Zielen gleichzeitig dienen und uns zukunftsfähig aufstellen.“
Konkret wurde sie dann anhand zweier ihrer „Lieblingsideen“: Am Casimirschloss über eine Regenrückhaltemaßnahme auch eine Wooglandschaft zu schaffen, könnte dem Umbau zur Schwammstadt und somit der Klimaanpassung, der Aufenthaltsqualität und der Stadtidentität dienen. Und auf dem Pfaff-Gelände möchte sie Investorinnen oder Investoren zum Beispiel für das zentrale Kesselhaus finden, um dort ein sozio-kulturelles Zentrum entstehen zu lassen. „Schubladen- und Kirchturmdenken überwinden und konsequent für mehr Lebensqualität für die Menschen vor Ort denken, zeigt uns oft schnell einen erfolgreichen Weg“, so die neue Oberbürgermeisterin.
Kimmel forderte klar definierte Ziele. „Für mich sofort benennbar: Bildung, Fachkräftesicherung, sozialer Zusammenhalt, Klimaanpassung, Digitalisierung – gerade auch für mehr gesellschaftliche Teilhabe.“ Aber: „Bei diesen Themen müssen wir nicht sofort am Ziel ankommen. Wir dürfen auf dem Weg sein. Auf diesem brauchen wir eine Fehlerkultur und unbedingt Frustrationstoleranz. Etwas mehr Geduld, etwas mehr Verständnis, aber auch deutlich mehr Stringenz beim Benennen und Verfolgen von Zielen – das kann ich mir als Weg für die nahe Zukunft vorstellen.“
Sie zitierte sich selbst mit dem regelmäßig von ihr gewählten Schlusswort „Gemeinsam sind wir stärker“, ergänzte aber: „100 000 Menschen leben in Kaiserslautern und auf jede und jeden von uns kommt es an. Lassen Sie uns gemeinsam einen Unterschied machen und tatkräftig unser Leben selbst bestimmen. Die Zukunft braucht uns. Alle von uns! Ich bin voller Tatendrang, mutig, entschlossen und entscheidungsfreudig voran zu gehen. Bitte seien Sie dabei. Ich freue mich darauf, mit Ihnen Kaiserslautern voran zu bringen. Auf dass diese besondere Stadt zur Wohlfühlstadt für alle wird.“
Zu Beginn ihrer Rede hatte sich Kimmel zunächst bei ihren Wählerinnen und Wählern, bei ihrer Familie und beim Kreis der Freunde und Kollegen sowie beim scheidenden Oberbürgermeister Klaus Weichel für die 25-jährige Zusammenarbeit bedankt.
„Ich bin froh, dass ich heute nur von einem Kollegen, aber nicht von einem Freund Abschied nehmen muss“, sprach die neue Rathauschefin ihren Vorgänger direkt an. „Und ich kann Dir, lieber Klaus, versichern, dass ich Dein Lebenswerk in Ehren halten möchte und auf meine – doch sehr andere Art und Weise – ergänzen möchte“. Ihrem Nachfolger im Amt des Bürgermeisters, Manfred Schulz, wünschte sie alles Gute. „Ich wünsche Ihnen im Amt die gleichen Glücks- und Erfolgsmomente, wie ich sie erleben durfte. Und ich sichere Ihnen gerne meine Unterstützung zum Wohle dieser Stadt vollumfänglich zu.“

Land gratuliert neuer OB

Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Michael Ebling haben der neuen Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern, Beate Kimmel, zur Amtseinführung gratuliert.
„Ich freue mich sehr, dass zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Stadt Kaiserslautern stehen wird. Beate Kimmel ist zielstrebig und hat Freude am Gestalten. Der soziale Zusammenhalt und der Dialog mit den Menschen sind ihr wichtig. Sie bringt genau die richtigen Erfahrungen und Eigenschaften mit, um die Zukunft von Kaiserslautern weiter voranzubringen“, so die Ministerpräsidentin. Sie dankte Klaus Weichel für sein 16-jähriges Wirken als Oberbürgermeister, das Chancen und Zuversicht für die Stadt geschaffen habe. „Beate Kimmel kann auf vielen Projekten aufbauen, die ihr Vorgänger vorangebracht hat. Auch mit den namhaften Unternehmensansiedlungen hat Kaiserslautern wichtige Grundlagen gelegt. Das Land ist und bleibt ein starker Partner der kommunalen Familie. Ich wünsche Beate Kimmel alles erdenklich Gute für ihre Amtszeit und freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte Dreyer.
„Mit Beate Kimmel hat die Stadt Kaiserslautern eine neue Oberbürgermeisterin, die die Stadtverwaltung kennt wie kaum eine andere. Schon während ihrer Zeit als Bürgermeisterin hat sie gezeigt, dass ihr das Wohl der Lauterinnen und Lauterer am Herzen liegt. Für die neue Aufgabe wünsche ich ihr alles Gute“, sagte Ebling, der in Vertretung der Ministerpräsidentin an der offiziellen Amtseinführung teilnahm.

Klaus Weichel beim Überreichen der Urkunde an die neue Oberbürgermeisterin Beate Kimmel   | Foto: Reiner Voß / view
Einer der ersten Gratulanten war Innenminister Michael Ebling | Foto: Reiner Voß / view
Autor:

Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Ausgehen & GenießenAnzeige
Gänsebraten Kaiserslautern: Die Gäste lassen sich in der Burgschänke gerne einen Gänsebraten mit Knödeln und Rotkohl zubereiten - nach einem bewährten Rezept, damit das Fleisch der Gans seinen vollen Geschmack entfaltet. | Foto: Burgschänke / Thomas Brenner
4 Bilder

Gänsebraten Kaiserslautern: Burgschänke serviert knusprige Gans

Gänsebraten Kaiserslautern. Jedes Jahr im November bis Mitte Dezember wird Gänsebraten in der Burgschänke im Stadtteil Hohenecken serviert. Die Burgschänke steht darüber hinaus das ganze Jahr über für gutes Essen in Kaiserslautern. Zu den Köstlichkeiten des Restaurants - nur wenige Minuten Fahrzeit von der Innenstadt von Kaiserslautern entfernt und doch mitten in der Natur - zählen: Spareribs Schnitzel und umami zubereitete Steaks. Zurück zum Gänsebraten: Lassen Sie sich von den Köchen gerne am...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Tagung Kaiserslautern: Das Hotel Burgschänke bietet ideale Voraussetzungen, um nach individuellen Vorstellungen eine Veranstaltung zu realisieren. | Foto: Thomas Brenner
2 Bilder

Tagung Kaiserslautern: Burgschänke als Tagungshotel

Kaiserslautern. Das Hotel Burgschänke im Stadtteil Hohenecken bietet sich mit seinen Tagungsräumen für Seminare und Tagungen an. Tagung Kaiserslautern. Für Tagungen, Seminare und kleine Kongresse ist das Hotel Burgschänke ideal geeignet. Die Teilnehmer können in den Konferenzräumen konzentriert ihre Themen verfolgen und sich im Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen oder sich  von der Küche für die Pausen ein Catering zusammenstellen lassen. Für mehrtägige Programme bietet sich  das...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Hotel Kaiserslautern: Die Burgschänke ist ein beliebtes Haus für eine oder mehrere Übernachtungen, wenn Gäste einige Urlaubstage in der Pfalz verbringen oder geschäftliche Verpflichtungen im Zentrum erledigen. | Foto: Thomas Brenner

Hotel Kaiserslautern: Waldidylle der Burgschänke genießen

Urlauber und Geschäftsleute finden im Hotel Burgschänke passende Zimmer. Teil der Unterkunft in Kaiserslautern ist ein gutes Restaurant. Gäste fühlen sich vom ersten Moment an wohl im Hotel-Restaurant Burgschänke im Kaiserslauterner Stadtteil Hohenecken. Ob sie nun den Pfälzerwald als Reiseziel ausgewählt haben und in der gemütlichen Unterkunft in Kaiserslautern schöne Tage verbringen wollen. Oder ob der Aufenthalt geschäftliche Gründe hat und sie nach einem herausfordernden Tag Ruhe und...

LokalesAnzeige
Mittagstisch in Kaiserslautern: Die Burgschänke bietet von Montag bis Freitag von 12 bis 14 Uhr in angenehmer Atmosphäre regelmäßig wechselnde Speisen an. Den BurgiDeal gibt es zum Sparpreis. | Foto: Thomas Brenner

Mittagstisch Kaiserslautern: Im Restaurant Burgschänke

Regelmäßig wechselnder Mittagstisch in Kaiserslautern: Im Restaurant Burgschänke werden frisch zubereitete Gerichte serviert. Mittagstisch Kaiserslautern. Das Restaurant Burgschänke im Stadtteil Hohenecken setzt auf eine Speisekarte mit leckeren Mahlzeiten. Großer Wert wird auf die hohe Qualität der Waren gelegt, die oft von lokalen Anbietern stammen. Dieser Linie bleibt das Lokale auch beim neuen Angebot treu: dem BurgiDeal, einem wechselnden Mittagstisch zum Sparpreis von 12,50 Euro....

LokalesAnzeige
Essen für Gruppen Kaiserslautern: Das Team der Burgschänke freut sich auf seine Gäste. Für Gesellschaften ab 35 Personen wird ein günstiges Buffet angeboten. | Foto: Thomas Brenner

Kaiserslautern: Essen für Gruppen im Restaurant Burgschänke

Buffet im Restaurant Burgschänke: Die gutbürgerliche Gaststätte bietet nun auch ein günstiges Essen für große Gruppen ab 35 Personen an. Essen für Gruppen Kaiserslautern. Große Gesellschaften ab 35 Personen sind in der Burgschänke im Stadtteil Hohenecken ebenso willkommen wie einzelne Gäste, Paare, Familien mit Kindern und kleinere Gesellschaften. Sie alle können sich vom Team leckere Gerichte zubereiten und ausgewählte Getränke servieren lassen. Immer ist es das Anliegen in der Gaststätte,...

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ