193 positiv auf das Coronavirus getestete Personen
Begriff "Großveranstaltung" bleibt unklar

Symbolfoto | Foto: Pixabay

Interaktive Karte: Corona-Inzidenzen in der Region

Kaiserslautern. Heute wurden drei weitere positive Testergebnisse gemeldet. Stand 17. April, 18 Uhr, sind bislang insgesamt 193 Personen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Kaiserslautern positiv auf das Coronavirus getestet. 99 Personen leben im Landkreis Kaiserslautern und 94 Personen in der Stadt Kaiserslautern.

Sieben weitere infizierte Personen gelten seit heute als geheilt. Insgesamt sind 88 Personen mittlerweile geheilt. Damit liegt die Zahl der aktuell positiven Indexfälle bei 104 (ein Todesfall). Aufgrund landeseinheitlicher RKI-Vorgaben werden die 88 geheilten Personen jedoch weiter in der Gesamtstatistik der positiven Fälle mitgeführt.

Aufteilung der Indexfälle im Landkreis:
VG Bruchmühlbach-Miesau: 4
VG Enkenbach-Alsenborn: 27
VG Landstuhl: 21
VG Otterbach-Otterberg: 13
VG Ramstein-Miesenbach: 19
VG Weilerbach: 15

Tagesrapport der beiden Corona-Testzentren: Schwedelbach (12 Proben) und Erfenbach (28 Proben).

Die Zahlen für ganz Rheinland-Pfalz:
In Rheinland-Pfalz gibt es aktuell nach Angaben des Gesundheitsministeriums 5.279 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Das sind 123 Menschen mehr als am Donnerstag und entspricht einer Steigerung von 2,4 Prozent. An der Infektion mit dem Coronavirus sind mittlerweile 97 Menschen im Land gestorben, das ist eine Erhöhung um sieben Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die meisten Infizierten gibt es weiterhin in Mainz. Bei 390 Menschen wurde hier das neuartige Virus nachgewiesen. 

Bis Ende August bleiben Großveranstaltungen untersagt. Ab wie vielen Personen es sich bei einem Event um eine solche Großveranstaltung handelt, ist aber weiter nicht geklärt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer verteidigte heute den Beschluss, dies nicht genau zu definieren: Es sei heute einfach zu früh, um sich da festzulegen. Dreyer kritisierte, dass einige Länder doch Größenordnungen genannt hätten, so zum Beispiel der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Dieser hatte in Aussicht gestellt, bis Ende August schrittweise Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Menschen zu erlauben.

Den Vorstoß von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble für eine Verkürzung der Sommerferien lehnt die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig ab. Das stehe für Rheinland-Pfalz derzeit nicht zur Diskussion. In der Kultusministerkonferenz (KMK) gehe es jetzt darum, wie der Wiedereinstieg an den Schulen stufenweise gestaltet werde, so die KMK-Vorsitzende. Es sei Sache der einzelnen Bundesländer, die Frage kürzerer Sommerferien für sich zu klären, "gerade auch weil die Ferienzeiten unterschiedlich sind". Schäuble hatte in einem Interview der Zeitung "Augsburger Allgemeine" die Frage aufgeworfen, "die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen». Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. Auch sei es im Moment "unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann". Daher könne er diejenigen verstehen, "die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen". rav/ps

Die Fallzahlen mit Covid-19 in Deutschland (Stand: 17.04., 18 Uhr / Johns Hopkins Universität):
138.456 bestätige Covid-19-Fälle
4.193 Todesfälle
78.537 genesene Personen

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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