Zentrale Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung Rheinland-Pfalz
„Bei der Stadt Kaiserslautern ist diese Aufgabe hervorragend aufgehoben“
Kaiserslautern. Im neuen Jahr nimmt in Kaiserslautern die Zentrale Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung Rheinland-Pfalz ihre Tätigkeit auf. Die Stadtverwaltung Kaiserslautern ist ab dem 1. Januar 2021 landesweit für die Durchführung des sogenannten beschleunigten Fachkräfteverfahrens zuständig. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wurde erstmals für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Möglichkeit geschaffen, für ihre zukünftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Einreisevoraussetzungen bereits im Inland prüfen zu lassen, um die lange Dauer der Visa-Verfahren spürbar zu verkürzen.
„Ich bin Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel dankbar, dass sich die Stadt Kaiserslautern bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen“, erklärte Integrationsministerin Anne Spiegel. „In Rheinland-Pfalz werden Fachkräfte dringend benötigt. Schnelle Einreiseverfahren sind ein wichtiger Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Wirtschaft zu sichern. Gemeinsam mit der Stadt Kaiserslautern sind wir auf dem richtigen Weg.“
Auf Vorschlag von Integrationsministerin Anne Spiegel hatte das Kabinett die Einrichtung einer Zentralen Ausländerbehörde beschlossen. Zu ihren Aufgaben gehören eine umfassende Beratung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die Klärung aufenthaltsrechtlicher Fragestellungen, die Einleitung erforderlicher Verfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikation sowie die Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit. Der Vorteil liegt nicht nur in der Bündelung von Kompetenzen, sondern vor allem in den kurzen Bearbeitungsfristen für die beteiligten Stellen, die vom Gesetzgeber vorgesehen sind.
„Für das Vertrauen, das der Stadt Kaiserslautern mit der Übertragung der Aufgaben der Zentralen Ausländerbehörde zuteil wurde, möchte ich mich herzlich bedanken. Nach intensiven Vorbereitungen sehen wir uns gut gerüstet und freuen uns auf erste Anträge zu Beginn des neuen Jahres“, so Oberbürgermeister Klaus Weichel.
Die personellen und organisatorischen Vorbereitungen sind getroffen, um sofort tätig zu werden. Die Arbeit der Zentralen Ausländerbehörde baut auf den bestehenden Strukturen auf. Auch wird weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit den Welcome-Centern der Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern, der Bundesagentur für Arbeit sowie den für die Berufsanerkennung und Berufsanerkennungsberatung zuständigen Stellen erfolgen.
„Auch wenn in Folge der Covid-Pandemie die Einreise von Fachkräften gegenwärtig noch recht verhalten ist, ist es gleichwohl wichtig, moderne und zukunftsweisende Strukturen zu schaffen und die Digitalisierung dieses Verfahrens weiter voranzutreiben“, erklärte Integrationsministerin Anne Spiegel. „Bei der Stadt Kaiserslautern ist diese Aufgabe hervorragend aufgehoben.“ ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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