Verein für Baukultur und Stadtgestaltung besucht Kaiserslauterer Bildhauer
Besuch bei Prof. Gunther Stilling
Verein für Baukultur. Der Kaiserslauterer Bildhauer Prof. Gunther Stilling, der in heute in Güglingen, eine Kleinstadt 20 Kilometer vor Heilbronn, lebt und arbeitet, hatte eine Gruppe des Vereins für Baukultur und Stadtgestaltung zum Gegenbesuch eingeladen. Vorausgegangen waren Kontakte zwischen dem Künstler und dem Verein, die sich aus Professor Stillings Kaiserslauterer Zeit ergeben haben. Der in Jugoslawien geborene Künstler hatte seit 1979 20 Jahre lang eine Professur an der damaligen Fachhochschule Kaiserslautern und so in der Stadt seine Spuren hinterlassen.
„In leuchtend weißem Carrara-Marmor steht die Skulptur „Re Africano“ des Künstlers Gunther Stilling zwischen Willy-Brandt-Platz und Pfalztheater…“, so heißt es in der Broschüre „Kunst im Stadtbild“, herausgegeben 2005 von der Stadtplanung der Stadt Kaiserslautern.
Zwischenzeitlich setzt die Stadtplanung ihre Schwerpunkte im profanen Alltagsbau, so dass der Verein für Baukultur und Stadtgestaltung das 20-jährige Jubiläum der Erstellung dieses zentralen Kunstwerkes 2015 selbst in die Hand genommen hat und den Künstler zur Jubiläumsfeier eingeladen hatte. Gleichzeitig hatte das ebenfalls 1995 erstellte Gegenstück in der Dr.-Martin-Luther-Straße „Angelo Caduto“ sein Jubiläum, was zu feiern war.
Der Kontakt zu dem Bildhauer und der Hinweis eines Bürgers führte zur Entdeckung der Skulptur „Orpheus“, die beschädigt auf dem Gartenschaugelände stand. Der Verein konnte mit Hilfe der Gartenschau Kaiserslautern und vieler Anderer die Skulptur restaurieren, so dass sie seit 2017 wieder auf dem Gartenschaugelände zu betrachten ist. Den so geknüpften Kontakten des Vereins für Baukultur und Stadtgestaltung und Prof. Stillings folgte der nun stattgefundene Gegenbesuch im Atelier und in den Werkräumen am Wohnort des Bildhauers.
Prof. Stilling zeigte und erklärte ausführlich seine aktuellen Projekte. Die Besucher aus Kaiserslautern erlebten einen nochmals neuen Blickwinkel auf das Gesamtschaffen des Künstlers. Allerdings nicht ohne kritische Anmerkungen, dass derzeit in Kaiserslautern künstlerische Arbeit nicht im oberen Teil der Agenda steht. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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