Das Wochenblatt präsentiert die „Lange Nacht der Kultur“ - Interview
Bunte Mischung macht den Reiz aus

Meret Becker in der ausverkauften Fruchthalle Foto: Heieck/Kulturreferat
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Kaiserslautern.Die „Lange Nacht der Kultur“ in Kaiserslautern, in diesem Jahr am 29. Juni, ist ein ganz besonderer Event, der mit über 30 Spielorten in der Innenstadt, über 130 Programmpunkten und hunderten von Mitwirkenden ein dickes Ausrufezeichen in den Kulturkalender der Stadt setzt. Über Programm, Themen und Organisation sprach das Wochenblatt mit Kulturamtsleiter Dr. Christoph Dammann.

von Jens Vollmer

???:Herr Dammann, zwei Wochen vor dem großen Event ist sicherlich viel Stress angesagt?

Dammann: „Wenn es in die heiße Phase geht, kann ich mich auf mein Team verlassen. Insbesondere Fabian Heidukow, Leiter der Fruchthalle, ist nun ins Geschehen eingebunden, damit das große Programm in der Fruchthalle funktionieren kann. Ich selbst arbeite viel früher für diese Nacht und bin jetzt schon in der Planung für das Folgejahr. Bei vielen Künstlern dauert es zwei bis drei Jahre, bis der Termin passt und wir sie verpflichten können.“

???: Mittlerweile arbeitet das Kulturamt regelmäßig auch mit der freien Szene zusammen. Ist diese Symbiose aus der Langen Nacht der Kultur heraus entstanden?

Dammann: „Das war mir von Anfang an ein wichtiges Anliegen, die freie Szene in diese Nacht einzubinden. Und es überrascht, dass immer wieder neue hinzukommen. Mittlerweile sind die meisten der Spielstätten normalerweise keine Orte, an denen solch ein Programm geboten wird. Wir freuen uns, dass es mit dem ’Luther’ einen neuen Musikclub gibt, die Handwerkskammer eine Ausstellung mit Instrumentenmachern und Musikprogramm beisteuert und dass auch zwei Schulen mitwirken. Das spricht gerade auch viele Jugendliche an und ist eine tolle Ergänzung zu dem Schulbandwettbewerb der Musikschule.“

???: Eine „lange Nacht“ ist nicht gut vereinbar mit dem Jugendschutzgesetz. Wie kann das funktionieren?

Dammann: „Gerade darauf, dass das Angebot auch für Familien etwas bieten sollte, sind wir in der Programmplanung intensiv eingegangen. Am Nachmittag und frühen Abend gibt es 26 Programmpunkte, die für Familien mit Kindern geeignet sind und die im Programmheft mit einem grünen Logo ’Für Kids’ gekennzeichnet sind.
So kann man ab 18 Uhr ein buntes Programm mit Musik und Tanz in der Fruchthalle genießen. Ab 19 Uhr rocken bei freiem Eintritt Schulbands auf der Open-Air-Bühne Unionsplatz. Von 18 bis 19 Uhr können Kinder bis zu 12 Jahren im Museum Pfalzgalerie das ’Labyrinth der Farben’ entdecken. Das Jugendzentrum in der Steinstraße und die Band ’Soulburner’ freuen sich ab 19.30 Uhr auf junge Besucherinnen und Besucher. Aktiv werden können alle Kinder bereits ab 18 Uhr mit den Handwerkern des rheinland-pfälzischen Freilichtmuseums im Innenhof des Wadgasserhofes in der Steinstraße. Dort sind außerdem ab 18 Uhr die virtuelle Kaiserpfalz und das Museum des 1. FCK zu entdecken. Für Jugendliche gibt es von 20 bis 21 Uhr einen Workshop zum Musizieren mit Apps in der Friedenskapelle. Und schon ab nachmittags 16 Uhr animiert das Atelier Zirtonenblau zu ’Kunst in Bewegung’. Um 17 Uhr lädt die Gemeinschaftsunterkunft Post spielerisch und interaktiv zum Thema ’Heimat’ ein. Zwischen 16 und 19 Uhr kommt der Lautrer Leseteufel in die Thalia-Buchhandlung. Ab 18 Uhr gibt es in der Handwerkskammer Instrumentenmacher und um 19 Uhr im Japanischen Garten einen Rundtanz zu erleben. So bietet das große Kulturfestival auch viel für die ganze Familie.“

???: Was macht für Sie die „Lange Nacht der Kultur“ aus?

Dammann: „Es ist eine einzigartige Kombination. Spielstätten präsentieren ein anderes Programm als gewohnt oder sogar erstmalig ein Kulturangebot. Zudem sind Amateure Auge in Auge mit den Profis, das Programm wechselt ständig. Diese bunte Mischung macht den besonderen Reiz der ’Langen Nacht der Kultur’ aus.“

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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