Zur Krippe dürfen alle kommen
Das etwas andere Weihnachtslied vom Fachbereich Arbeitswelt in der Diözese Speyer
„Weil diese Glitzer-Weihnachtsstadt kein Platz für Außenseiter hat, sind sie zum Stall gekommen.“ So heißt es in dem Song, den der Fachbereich Arbeitswelt in der Diözese Speyer jetzt veröffentlicht hat. Er basiert auf dem bekannten Weihnachtslied „Ich steh‘ an deiner Krippe hier“ von Johann Sebastian Bach.
Was verbinden wir mit Weihnachten heute? Geschenke, Glimmer und Glitzer, die schöne heile Welt. Dazu passt das tradierte Bild der Krippe mit der Heiligen Familie und dem niedlichen Jesuskind in der Mitte. Die Realität sieht indes oft anders aus. Da sind Menschen, die – auch in unserem vergleichsweise reichen Land – kaum Anteil an dieser glänzenden Welt haben. Warum? Weil ihr Lohn, ihre Rente oder das Arbeitslosengeld nicht ausreicht, um sich Teilhabe zu erkaufen. Und genau auf diese sogenannten Randgruppen will das neu verfasste und vertonte Lied des Fachbereichs Arbeitswelt aufmerksam machen; auf diese „armen Teufel, für die in der Weihnachtsstadt kein Platz ist“. Insbesondere für diese Menschen aber ist Gottessohn auf die Welt gekommen, ihnen wendet er sich zu.
Dieser Grundgedanke ist bereits im Original von Paul Gerhardt angelegt. „Wir haben ihn schlicht auf die heutige Situation angepasst und in moderner Sprache umgedichtet“, sagt Referent Andreas Welte, Fachbereich Arbeitswelt. Einen großen Dank sprechen er und Co-Referentin Regina Wilhelm ihrem Kollegen Herbert Adam für die Unterstützung beim Texten aus sowie dem Südpfälzer Musiker Johnny Rieger für Arrangement und Interpretation des modernen Weihnachtssongs.
Um das Musikvideo, das im Speyerer Dom gedreht wurde, zu hören und zu sehen, folgenden Link öffnen:
https://youtu.be/oYmZc1zIMPk
Autor:Regina Wilhelm aus Annweiler |
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