Rebekka Haase Bürgermeister-Kandidatin in Reichenbach-Steegen
„Das finde ich gut, dass Sie kandidieren!“

Rebekka Haase kandidiert am 26. Mai als unabhängige Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin in Reichenbach-Steegen.  | Foto: privat
  • Rebekka Haase kandidiert am 26. Mai als unabhängige Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin in Reichenbach-Steegen.
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Reichenbach-Steegen. Die Wahl-Reichenbacherin Rebekka Haase wird bei den Kommunalwahlen am 26. Mai für das Amt der Bürgermeisterin von Reichenbach-Steegen als Unabhängige kandidieren. Haase, die seit 30 Jahren in der Albersbacher Straße 1 in der Ortsmitte von Reichenbach-Steegen wohnt, ist als Rechtsanwältin in ihrer eigenen Rechtsanwaltskanzlei überwiegend in Landstuhl tätig. Die 53-Jährige hat einen 26 Jahre alten Sohn, ist Erste Vorsitzende des an sieben Trainingsorten in der Westpfalz aktiven Sportvereins Sport plus e.V., NABU-Mitglied und bekennende Naturliebhaberin.
Ein Interview mit Rebekka Haase über die alles andere als gewöhnliche Bewerbung um ein politisches Ehrenamt in ihrer Heimatgemeinde.

Frau Haase, warum kandidieren Sie für das Amt der Ortsbürgermeisterin?
Haase: Ich wurde für mich völlig überraschend von einem Bekannten gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Bürgermeisterin zu sein, da nur ein Kandidat zur Verfügung stehe. Nach nicht reiflicher Überlegung sehe ich es als meine demokratische Pflicht zu kandidieren: denn entweder nur „Ja“ oder „Nein“ ankreuzen zu können, ist keine richtige Wahl.

Warum sollten die Menschen aus Reichenbach, aus Steegen, Albersbach und Fockenberg-Limbach Ihnen am 26. Mai ihre Stimme geben.
Haase: Weil ich völlig unvoreingenommen und unbelastet bin und mich im Dorfgeschehen immer neutral verhalten habe. Mit mir kann wirklich jeder sachlich reden und ich beurteile die Probleme sachlich, ohne irgendwelche persönlichen Hintergedanken.

Kritiker und Kontrahenten werden Ihnen vorwerfen über keinerlei Erfahrung im politischen Geschehen zu verfügen. Was werden Sie ihnen antworten?
Haase: Ich denke, dass das auch gerade mein Vorteil ist, ich bewege mich nicht auf festgetretenen Trampelpfaden. Außerdem bin ich es in meinem beruflichen Alltag gewöhnt, mich in völlig neue Sachverhalte und teilweise auch Rechtsgebieten schnell und zuverlässig einzuarbeiten, um sachgerechte Lösungen zu finden. Das macht gerade den Reiz für mich an diesem Beruf aus. Auch im Kommunalrecht und seine praktischen Abläufe werde ich mich schnell zurechtfinden.

Worin sehen Sie Ihre persönlichen Stärken?
Haase: Meine persönlichen Stärken sind Ausdauer, ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, Empathie, vor allem für sozial Schwache, Genügsamkeit und Geduld. Wenn es mir aber zu bunt wird, kann ich auch mal auf den Tisch hauen!

Um als unabhängige Kandidatin kandidieren zu können, brauchten Sie 30 sogenannte Unterstützungsunterschriften, die sie selbst eingesammelt haben. Wie waren die Erfahrungen dabei und welche Themen haben die Menschen im Dorf angesprochen?
Haase: Die Reaktionen waren völlig unterschiedlich von „ Das gefällt mir nicht!“ über „Willst du dir das wirklich antuen?“ bis „Das finde ich gut, dass Sie kandidieren!“. Neben dem Raiffeisengebäude und der schlechten Haushaltslage war oft der Führungsstil der jetzigen Ratsmehrheit Thema. Hier war teilweise von „Gutsherrenmanier“ die Rede.

Was sind die dringendsten politischen beziehungsweise kommunalen Themen, die Ihrer Meinung nach in Reichenbach-Steegen in jüngster Zukunft angepackt werden müssen?
Haase: Ich denke, die Themen sind ja erstmal vorgegeben. Was ich aber viel wichtiger finde ist, dass sich die Wogen, die sich da teilweise nicht nur zwischen Parteien, sondern auch Dorfbewohnern und einzelnen Gruppierungen aufgebaut haben, wieder glätten. Meine eigenen Visionen müssen erstmal hinten anstehen, wobei natürlich auch die klamme Haushaltslage zu berücksichtigen ist.

Was wünschen Sie sich für die Zeit des Wahlkampfs?

Haase: Ich wünsche mir einen fairen Wahlkampf ohne persönliche Angriffe und viele interessante Gespräche im Dorf.

Autor:

Bodo Hoffmann aus Landstuhl

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