Bulgarien präsentierte sich im Pfalzgrafensaal
Delegation der bulgarischen Botschaft zu Gast in Kaiserslautern

Deniz Alkan, Stefan Dimitrov, Klaus Weichel, Plamen Bounzin und Rumen Bonev kurz vor Veranstaltungsbeginn vor dem Casimirschloss  | Foto: Stadt Kaiserslautern
  • Deniz Alkan, Stefan Dimitrov, Klaus Weichel, Plamen Bounzin und Rumen Bonev kurz vor Veranstaltungsbeginn vor dem Casimirschloss
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  • hochgeladen von Stephanie Walter

Kaiserslautern. Sonnige Strände, malerische Berge und eine Jahrtausende alte Geschichte – das ist Bulgarien. Zum 1. Januar hat das faszinierende Land auf dem Balkan die halbjährlich rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Aus diesem Anlass hatte das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern (EDI) zu einem hochrangig besetzten bulgarischen Abend in den Pfalzgrafensaal eingeladen. Mit dabei war eine Delegation der bulgarischen Botschaft, darunter der stellvertretende Botschafter in Berlin, Plamen Bounzin, der Leiter des Generalkonsulats in Frankfurt, Stefan Dimitrov, sowie Rumen Bonev, Leiter der Wirtschafts- und Handelsabteilung des Konsulats. Das Trio wurde bereits im Vorfeld der Veranstaltung von Oberbürgermeister Klaus Weichel empfangen.Bounzin bedankte sich beim OB und beim Leiter des EDI, Gerhard Degen, für die Initiative und die Vorbereitung der Veranstaltung, die eine wunderbare Gelegenheit sei, sich zu präsentieren. Wie der stellvertretende Botschafter betonte, arbeiteten Deutschland und Bulgarien auf vielen Ebenen sehr gut zusammen, nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern etwa auch in Bildung und Kultur. Kaiserslautern leiste dazu, gemeinsam mit seiner bulgarischen Partnerstadt Pleven, einen wichtigen Beitrag. Im Pfalzgrafensaal erläuterte Bounzin sodann die politischen Ziele und Schwerpunkte der EU-Ratspräsidentschaft seines Landes, nämlich die Zukunft Europas und seiner jungen Menschen, wirtschaftliche und sozialen Annäherung und Zusammenhalt in Europa, Sicherheit und Stabilität sowie Digitale Wirtschaft. Von den engen und langjährigen Beziehungen zwischen Pleven und Kaiserslautern berichtete der städtische Beigeordnete Peter Kiefer, der Pleven schon mehrfach als Leiter einer städtischen Delegation besuchte.
Ebenfalls anlässlich des bulgarischen Abends nach Kaiserslautern gekommen war Deniz Alkan, Leiter der Abteilung „Europa und Internationale Beziehungen“ in der Staatskanzlei in Mainz. Alkan überbrachte die Grüße von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Staatssekretärin Heike Raab. In seiner Ansprache warb der Abteilungsleiter für ein Engagement aller Bürgerinnen und Bürger für die europäische Idee. Europa sei weit mehr als nur eine Währungsunion und ein gemeinsamer Wirtschaftsstandort, sondern könne eine weltweite Vorbildfunktion ausüben, wozu jeder einen Teil beitragen könne. Die Ratspräsidentschaft Bulgariens falle, so Alkan, in „schwierige Zeiten“. Das aktuelle Kulturerbejahr biete indes hervorragende Chancen, die gemeinsame europäische Geschichte zu betonen. Rheinland-Pfalz pflege gute Beziehungen zu Bulgarien, etwa auf dem Gebiet der Polizei oder des wissenschaftlichen Austauschs, wobei insbesondere die TU Kaiserslautern eine wichtige Rolle spiele. Der Abteilungsleiter lobte ausdrücklich das Veranstaltungsformat des Europa Direkt Informationszentrums. Seit sechs Jahren lädt das Zentrum im Wechsel der Ratspräsidentschaft zu einem landestypischen Abend ins Casimirschloss ein. Als nächstes sind Österreich (ab 1. Juli 2018) und Rumänien (ab 1. Januar 2019) an der Reihe. Bei den immer bestens besuchten Veranstaltungen erwartet die Besucher jeweils ein Mix aus aktuellen politischen Themen, wissenswerten touristischen Informationen, landestypischer Musik und kulinarischen Spezialitäten. Für die musikalische Untermalung sorgten am Montagabend ein Violintrio um Jana Naydenova Zelenogorska, Chavdar Strahilov Valkov und Sanjar Sapaev aus Pleven, der bulgarischen Partnerstadt Kaiserslauterns.
Aktuell leben rund 900 Personen mit bulgarischer Staatsangehörigkeit in Kaiserslautern, davon rund 200 Studierende. (ps)

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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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