Der Holocaust-Gedenktag am St.-Franziskus-Gymnasium und -Realschule
Mit der Ernennenung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begannen die Nationalsozialisten nicht nur ganze Bevölkerungsteile auszugrenzen, sondern sie zu verfolgen und zu töten. Darunter befanden sich Juden, Homosexuelle, Behinderte und viele, die nicht der nationalsozialistischen Ideologie entprachen sowie diejenigen, die das NS-Regime ablehnten und dagegen vorgingen. Diesen Opfern und Kämpfern gegen die Diktatur Hitlers wird am 27. Januar gedacht. Diesem Gedenken widmen auch traditionell die Schülerinnen des St.-Franziskus-Gymnasiums und -Realschule Projekte, um den Holocaust nicht vergessen zu lassen und um aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft lernen zu können. Auch dieses Jahr gab es mehrere Projekte an der Schule. So haben Schülerinnen der Realschule unterschiedliche Opfergruppen in den Blick genommen und informative Präsentationen für ihre Mitschülerinnen vorbereitet. Im Anschluss an die Präsentationen zu den Wurzeln des Antisemitismus und der Judenverfolgung, zur Verfolgung Homosexueller und zu Behinderte als Opfer des Nationalsozialismus luden die Referentinnen ihre Zuhörerinnen zur Diskussion ein. Ebenso war der Galeriegang zu den Stufen der Judenverfolgung ein anschaulicher Beitrag der Realschülerinnen, um die Ausgrenzung der Juden durch die Nationalsozialisten zu visualisieren. Die Mitmachausstellung der Bilingualgruppe aus der 10. Klasse des Gymnasiums begann mit einem Experiment, das den teilnehmenden Schülerinnen verdeutlichen sollte, wie willkürlich und sinnlos die Ausgrenzung von Menschen sein kann. An den folgenden Stationen präsentierten die Expertinnen ihr Wissen, zum Beispiel zum Euthanasie-Programm oder zu den Widerstandskämpfern, und motivierten im Anschluss ihre Zuhörerinnen zur aktiven Teilnahme, zum Beispiel in Form eines Rätsels oder der Aufgabe Was würde ich einpacken, wenn ... Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen durch einen Vortrag, der Zeitzeugen-Aussagen beinhaltete, einen Einblick in die Geschichte der verfolgten Juden in Kaiserslautern.
Autor:Franziska Barlet aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.