Westpfalz-Klinikum lockert Besuchsverbot für nahestehende Angehörige
Ein Besucher pro Patient für eine Stunde am Tag
Kaiserslautern. Das Westpfalz-Klinikum lockert ab sofort sein Besuchsverbot für nahestehende Angehörige von Patienten an den vier Standorten Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Es gilt die Regelung: ein Besucher pro Patient für eine Stunde am Tag. In Einzelfällen können weiterhin Ausnahmeregelungen mit dem medizinischen Personal getroffen werden. Laut der 8. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz sind Besuche aber nach wie vor nur in Ausnahmefällen erlaubt.
„Wir appellieren an alle Angehörigen, zu überprüfen, ob ihr Besuch wirklich notwendig ist. Denn mit jedem Besuch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Viren wie das Coronavirus auch im Krankenhaus verbreiten. Außerdem steigt die eigene Infektionsgefahr. Wenn der Besuch nicht unbedingt erforderlich ist, raten wir davon ab“, sagt der Ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med habil. Christian Mönch. Stattdessen rät er, auch weiterhin alternative Kommunikationswege wie Telefon oder E-Mail zu nutzen, um miteinander in Kontakt zu bleiben.
Weiterhin gilt im Westpfalz-Klinikum für Patienten Maskenpflicht; sie erhalten bei ihrer Aufnahme einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz. Ebenso werden Besucher dazu aufgefordert bei Eintritt in das Klinikum eine Community-Maske zu tragen sowie am Eingang die Hände zu desinfizieren und während des Aufenthalts die Hygiene-Richtlinien (Mindestabstand, Niesetikette etc.) weiterhin einzuhalten. Personen die Symptome haben, die auf COVID-19 hinweisen oder innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einer an dem Coronavirus erkrankten Person hatten, ist der Zutritt weiterhin nicht gestattet.
Um den Schutz besonders gefährdeter Gruppen vor dem Coronavirus zu erhöhen, hatte das Westpfalz-Klinikum bereits im April an allen Standorten ein allgemeines Besuchsverbot eingeführt. „Wir danken allen Patienten und Angehörigen für ihr Verständnis. Wir wissen, dass das für alle eine große Herausforderung ist. Doch nur gemeinsam konnten wir erreichen, dass sich das Virus in unserer Region bisher nicht großflächig ausgebreitet hat“, sagt Geschäftsführer Peter Förster.
Mit der Lockerung des Besuchsverbots für nahestehende Angehörige stellt das Westpfalz-Klinikum am 31. Mai seinen telefonischen Service für Angehörige und seine Hotline für Herzpatienten ein. „Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Normalbetrieb“, sagt Mönch. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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