Handelsverband Rheinland-Pfalz
Ende der 2G-Regelung und Lockerungen begrüßenswert
Rheinland-Pfalz. Die in der Pressekonferenz vom 9. Februar angekündigten Erleichterungen für den Handel seien ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung. „Es wurde dringend Zeit“, sagt Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz. Für den Handel stelle die 2G-Regelung eine erhebliche Einschränkung, und Belastung dar. Diese Zugangsbeschränkung für den Handel sei nie nachvollziehbar gewesen, da der Handel nie Infektionstreiber war, was sowohl von der Politik selbst bestätigt, und auch vom Robert-Koch-Institut (RKI) festgestellt wurde.
„Konsequenterweise wird nun auch diese Zwangsregelung abgeschafft, und wir hoffen, dass sie zukünftig auch nicht mehr verwendet wird“, so Scherer weiter. Die 2G-Regelung habe insbesondere dem innerstädtischen Handel schwer zugesetzt. „Die Verluste sind so groß, dass die Unternehmen sie nicht tragen können, aber so gering, dass sie keinen Anspruch auf Überbrückungshilfe haben“, berichtet der Hauptgeschäftsführer. Der Handel habe ein von der Politik gewolltes Sonderopfer gebracht, dass von den Regierenden zu berücksichtigen sei.
Ein Ende der 2G-Regelung bedeute zudem nicht automatisch, dass dies sich im Kundenverhalten sofort niederschlagen werde. „Wir werden weiterhin mit schwachen Frequenzen und damit verbundenen schwachen Umsätzen im stationären Handel rechnen müssen. Daher ist es notwendig, geradezu unerlässlich, dass die finanziellen Hilfen für betroffene Unternehmen nicht nur beibehalten, sondern ausgeweitet werden“, betont Scherer. Ansonsten drohe sich die Funktion der Innenstädte als Kommunikations- und Treffpunkt für immer zu verändern. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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