Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ an der BBS II Kaiserslautern
Färber: „Interkulturelles Lernen als Leitbild im Schulalltag verankert“
Kaiserslautern. Unter dem Titel „Auf den zweiten Blick“ sind an der BBS II bereits seit Mitte Juni rund 50 Werke des Kaiserslauterer Fotografen Thomas Brenner zu bewundern, die Schüler und Lehrer der Schule porträtieren. Wie der Name der diesjährigen Aktion „Auf den zweiten Blick“ aufzeigt, wurden die Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihrer Schülerrolle betrachtet, sondern auch mit ihren persönlichen Interessen und Aktivitäten wahrgenommen. Das Privatsein, welches sich oftmals dem Blickwinkel der Schule entzieht, wurde dabei klar herausgestellt. Auch die Lehrerinnen und Lehrer wurden unter diesem Aspekt betrachtet und neben ihrer schulischen Rolle im Privatsein abgelichtet. Beigeordneter und Schuldezernent Joachim Färber begrüßt das Projekt: „Die beeindruckenden Porträts belegen nicht nur das Gelingen des Projektes, sondern sollen den Betrachter für die vielen Facetten einer Person, eines Individuums, sensibilisieren, das Interesse aneinander wecken und gleichzeitig die Schulgemeinschaft weiter stärken.“
Thomas Brenner habe erneut seine Klasse bewiesen und „kleine“ Meisterwerke geschaffen. „Sowohl die letztjährige als auch die heutige Ausstellung zeigen ganz deutlich, dass das interkulturelle Lernen als festes Leitbild im Schulalltag verankert ist und auch die Schulkultur mit dem Wandel der Zeit geht“, so Färber weiter. Fritz Pfaff, Schulleiter der BBS II, informierte, dass die Ausstellung ein gelungenes Beispiel für die Umsetzung dieses Leitgedankens im Schulalltag sei. „Es ist eine gute Idee, dass sich Schüler und Lehrer besser kennen und verstehen lernen, was letztendlich von großem Wert für die Schulgemeinschaft sei“, so der Schulleiter und lobte dabei die hohe Qualität der Fotos.
„Ein respektvolles Miteinander mit verschiedenen Kulturen sollte der Schlüssel und die Basis zu einer offenen und friedvollen Zukunft in unserer globalisierten Welt sein“, stellte Färber fest und ergänzte, dass auch das Nachdenken über eigene Standpunkte und das Modifizieren eigener Wege Zentrum von Veränderungsimpulsen sein kann. „Neue Elemente in unserem Verhalten zu integrieren und mehr Platz für Empathie und Toleranz zu schaffen, erfordert ein ganzheitliches Umdenken und sollte als ein Lernprozess betrachtet werden. Ich wünsche mir, dass dieser Lernprozess sich stets weiter entwickelt und Sie alle als Botschafter und Vorbilder für ein funktionierendes, interkulturelles Lernen dienen“, so der Beigeordnete. Abschließend bedankte sich Färber insbesondere bei den Lehrkräften Heike Beardsley und Wolfgang Mischler für die vorbildliche Durchführung des Projektes.
Die Fotokampagne ist als Fortführung des Projektes aus dem Jahr 2016 aus dem Leistungskurs Pädagogik an der BBS II entstanden. Die Ausstellung kann ab sofort für die nächsten Monate zu den Öffnungszeiten der BBS II, Martin-Luther-Str. 20, im 3. OG des Schulgebäudes (Altbau) besichtigt werden. (ps)
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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