Kaiserslautern wird wichtiger Standort der europäischen Batterie-Allianz
„Fantastische Nachrichten für Opel und die Stadt“
Kaiserslautern. Die Europäische Kommission hat Forschungs- und Innovationsvorhaben von sieben Mitgliedstaaten im Volumen von insgesamt 3,2 Milliarden Euro zu allen Segmenten der Batterie-Wertschöpfungskette genehmigt. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte der EU-Kommission das Projekt zur beihilferechtlichen Genehmigung vorgelegt. Diese wurde nun erteilt. Der Mutterkonzern PSA will ab 2023 mit der Fertigung von Batteriezellen in der Westpfalz beginnen. So könnten bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Die Ansiedlung einer europäischen Batteriezellfertigung gilt als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI). Kaiserslautern nimmt damit eine wichtige Schlüsselrolle in der Batterie-Allianz der EU ein. Die Kommission sieht darin einen wichtigen Schritt, um eine integrierte, nachhaltige und wettbewerbsfähige industrielle Basis für die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette in Europa aufzubauen. Dort kann jetzt ein großes Batteriezellenwerk entstehen.
„Der Weg für eine Batteriezellfertigung in Kaiserslautern ist jetzt frei. Das ist eine großartige Nachricht für Rheinland-Pfalz und die Region Westpfalz. „Die Batteriezellfertigung in Kaiserslautern wird zahlreiche Arbeitsplätze schaffen. Sie stärkt den innovativen Forschungs- und Produktionsstandort. Gleichzeitig ist sie für ganz Europa von strategischem Interesse“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. Die Landesregierung ist zuversichtlich, dass PSA nun sehr bald die Voraussetzungen für die Umsetzung der Batteriezellfertigung in Kaiserslautern schaffen wird.
„Dass das Opel-Werk in Kaiserslautern Standort für eine Batteriezellfertigung für Elektroautos wird, stärkt die Produktion vor Ort und sichert wichtige Arbeitsplätze in der Pfalz“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete für Kaiserslautern, Gustav Herzog. Die hochmoderne Industrieproduktion passe gut zum Forschungs- und Entwicklungscluster der Pfalzmetropole, begrüßt Herzog die Entscheidung der EU-Kommission.
Der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel nahm die Botschaft ebenfalls hocherfreut zur Kenntnis: „Das sind fantastische Nachrichten für Opel und für Kaiserslautern. Durch die Ansiedlung eines Batteriezellenwerks wäre der Opel-Standort über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, gesichert. Kaiserslautern bietet mit seinem Fokus auf IT und Hightech und seiner großen Kompetenz gerade in Sachen Smart Factory / Industrie 4.0 beste Voraussetzungen. Es ist klar, dass wir als Stadt Opel, wo es nur geht, unterstützen werden, insbesondere auch in Sachen Bauleitplanung. Die Stadt und Opel stehen seit vielen Jahren in einem engen partnerschaftlichen Austausch. Zum Erhalt unseres Werkes haben wir in der Vergangenheit stets alles getan, was eine Stadt tun kann. Es freut mich daher unheimlich für Opel und die Stadt, dass wir nun solch positive Nachrichten schreiben können.“
„Das ist natürlich eine riesige Sache für Kaiserslautern und die Region. Zugleich stellt sich natürlich die Frage, wie war die passenden Infrastrukturen dafür schaffen“, sagt Michael Littig, Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU Kaiserslautern. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.