Pfarrei Maria Schutz entwickelt Konzept für die künftige Seelsorge
Gemeinsam glauben − in Vielfalt leben
Pfarrei Maria Schutz. Die Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern hat ein Konzept für ihre Seelsorge entwickelt. „Ich spreche Ihnen dafür meine große Anerkennung und meinen hohen Respekt aus“, bringt Domkapitular Franz Vogelgesang, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, den Dank des Bistums Speyer zum Ausdruck.
Das Konzept dient als verbindliche Grundlage der Pfarreiarbeit in den kommenden acht Jahren. Es könne „wertvolle Richtschnur bei notwendigen Entscheidungen“ und „hilfreiches Instrument bei der Reflexion der konkreten Arbeit“ sein, so Domkapitular Franz Vogelgesang.
Das Konzept ist getragen von der Vision „Gemeinsam glauben, in Vielfalt leben“. „Wir verstehen uns als begeisternde, missionarische Kirche, in der sich alle gemeinsam nach ihren Gaben und Fähigkeiten am Aufbau des Reiches Gottes beteiligen“, erklären Pfarrer Steffen Kühn und Gabriele Gerber, die Vorsitzende des Pfarreirats. Durch das Zeugnis der Gläubigen solle „Gottes Wirken in der Welt und seine Botschaft in Wort und Tat“ erfahrbar werden. Dabei will die Pfarrei bewusst den Kontakt zu „Andersglaubenden und Andersdenkenden in der Kirche und in der Welt“ suchen.
In dem Konzept bekennt sich die Pfarrei zu bestimmten Grundhaltungen, zum Beispiel der Haltung der Gleichwertigkeit und der Begegnung auf Augenhöhe. „Wir wissen, dass wir viel voneinander lernen können und uns gegenseitig bereichern“, unterstreichen Steffen Kühn und Gabriele Gerber. Die Pfarrei verpflichtet sich auch zur Bewahrung der Schöpfung und zum Einsatz für eine gerechte Welt. „Uns liegt an einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen, in der eigenen Pfarrei und weltweit“, ist in dem Konzept zu lesen. Zugleich will die Pfarrei einen „kritischen Blick auf Strukturen, Gebäude, Gremien, Sitzungen und vieles mehr“ werfen. „Wir wollen uns fragen: Dienen sie wirklich dem Auftrag Jesu?“ Die Pfarrei zeigt sich bereit, sich auch „von Liebgewonnenem zu verabschieden, wenn es diesem Anspruch nicht mehr genügt“. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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