Zahl der Hochwasser-Todesopfer steigt auf 155
Große Welle der Hilfsbereitschaft
Hochwasser. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Toten nach den jüngsten Unwettern inzwischen auf über 150 gestiegen. Allein für den besonders stark betroffenen Kreis Ahrweiler spricht die Polizei aktuell von 98 Toten. Zudem werden von dort 670 Verletzte gemeldet. Sage und schreibe bis zu 3.500 Personen werden noch als vermisst gemeldet. Damit steigt in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Zahl der Menschen, die in Folge des dramatischen Hochwassers ums Leben gekommen sind auf nunmehr 155.
Auch Einheiten des Katastrophenschutzes des Landkreises Kaiserslautern hatten sich auf den Weg gemacht, die Menschen und Kamerad*innen in den Katastrophenschutz-Gebieten in der Eifel zu unterstützen. Insgesamt sind es mehr als 250 Rettungskräfte aus der gesamten Westpfalz, die sich für den Katastropheneinsatz in der Eifel in Marsch gesetzt hatten. Allerdings verhinderte eine Fehlerkette in der Einsatzkoordination der Behörden vor Ort fürs Erste den Einsatz vieler Rettungskräfte aus der Westpfalz.
Ein erster Hoffnungsschimmer in dieser schlimmen Stunde ist die Zusage des Bundes, den betroffenen Menschen schnell helfen zu wollen. Auch das Land leistet seinen Beitrag. „Wir werden kurzfristig 50 Millionen Euro Katastrophenhilfe für die Hochwasserschäden an der öffentlichen Infrastruktur vor Ort bereitstellen. Die Einzelheiten wird das Innenministerium mit den betroffenen Landkreisen abstimmen. Sofern von den betroffenen Kommunen keine Versicherungsleistung in Anspruch genommen werden kann, können Hilfen im Rahmen der vorhandenen Förderprogramme des Landes fließen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Ministerpräsidentin hatte aufgrund der schrecklichen Ereignisse als sichtbares Zeichen der Trauer für Freitag, 16. Juli 2021, im Einvernehmen mit dem Minister des Innern und für Sport für die Dienstgebäude im Land Trauerbeflaggung (halbmast) angeordnet.
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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