Das App-basierte Spiel zur Bewegungsförderung erhält prestigeträchtigen Award
Hohe Auszeichnung für „Game of TUK“
Hochschulsport. Für das Spiel „Game of TUK“ wurde dem Hochschulsport von der Technischen Universität Kaiserslautern der ENAS Award 2019 verliehen. Dieser Award ist eine der höchsten Auszeichnungen im Bereich Hochschulsport auf europäischer Ebene. Das Team um den stellvertretenden Leiter des Hochschulsports Max Sprenger hatte es neben zwei weiteren Hochschulen in die Endauswahl geschafft.
Im Rahmen der 22. ENAS-Konferenz in Trient, Italien, in diesem Jahr zum Themenfeld „Digital Innovation in University and College Sport“ , stellten Julia Müller und Sebastian Kirn das Projekt vor den rund 200 internationalen Teilnehmern der Veranstaltung vor. Die TUK setzte sich in einem Publikums-Voting gegen die hochkarätigen Mitbewerber durch und konnte den renommierten Preis entgegennehmen.
Die ENAS (European Network of Academic Sports Services) ist ein Netzwerk von insgesamt 120 akademischen Sportinstitutionen aus 21 europäischen Ländern. Ihr Ziel ist es, den Sport für alle im Setting der Hochschule zu fördern und den innereuropäischen Austausch zu diesem Themenkomplex zu stärken.
Game of TUK, das App-basierte Spiel zur Bewegungsförderung, wird seit 2018 an der TU Kaiserslautern durchgeführt. Dabei spielen Studierende gegeneinander um Punkte, die sie durch eine Kombination aus virtuellen und realen Spielen erhalten können. Es sind Elemente aus den Fantasiewelten von „Harry Potter“, „Games of Thrones“ oder „Tribute von Panem“, die sich die Spieleentwickler an der TUK zum Vorbild genommen haben.
„Die zwölf Fachbereiche haben wir für das Spiel in vier Häuser aufgeteilt“, erläutert Max Sprenger. Diese haben jeweils ein eigenes Logo und Wappen, die das Team um Sprenger entwickelt hat. Die Häuser müssen gegeneinander sportlich um den Thron an der TUK kämpfen. Auf diese spielerische Weise wird nicht nur vorübergehend die Bewegung der Studierenden gefördert, wie Julia Müller betont: „Auch nachdem das Spiel beendet war, waren die Probanden noch aktiver als vorher.“ Dies ist das Ergebnis einer Studie zur Untersuchung der Auswirkungen des Spiels, die Julia Müller im Rahmen ihrer Masterarbeit durchgeführt hat.
Die großartige Leistung verschiedener Teams innerhalb des Hochschulsports der TUK, wurde maßgeblich unterstützt bei der Entwicklung der App von Prof. Dr. Lukowicz vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), von verschiedenen Akteuren innerhalb der TUK wie Juniorprofessor Dr. Marc Herrlich vom Lehrstuhl Serious Games Engineering, der AG Embedded Systems Groups von Prof. Dr. Schneider, den Sportwissenschaften und dem Regionalen Hochschulrechenzentrum Kaiserslautern.
Das Projekt im Entwicklungs-und Forschungsfeld Hochschulsport entstand durch die Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt“ des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband und der Techniker Krankenkasse und zeigt einmal mehr, wie eine Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen der TUK und der Institutslandschaft nicht nur funktionieren, sondern sogar sehr erfolgreich sein kann. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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