Interaktive Ausstellung im Fraunhofer-Zentrum
„I AM AI“ – Was kann Künstliche Intelligenz?

Hilfestellung bei der Suche nach Antworten geben die interaktiven Exponate der Wanderausstellung „I AM AI – Ich bin Künstliche Intelligenz“, konzipiert und umgesetzt von „Imaginary“ | Foto: Fraunhofer ITWM
  • Hilfestellung bei der Suche nach Antworten geben die interaktiven Exponate der Wanderausstellung „I AM AI – Ich bin Künstliche Intelligenz“, konzipiert und umgesetzt von „Imaginary“
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Fraunhofer ITWM. Warum kann ein Computer erkennen, welche Worte ich spreche? Kann man etwas können, ohne es zu verstehen? Macht eine Künstliche Intelligenz (KI) manchmal Fehler? Wie lernt ein Neuronales Netzwerk? Was sind Trainingsdaten? Antworten bekommen Neugierige ab zwölf Jahren seit vergangener Woche im Foyer des Fraunhofer-Zentrums in Kaiserslautern, wo sie sich auf Artificial Intelligence (AI) einlassen können.

Hilfestellung bei der Suche nach Antworten geben die interaktiven Exponate der Wanderausstellung „I AM AI – Ich bin Künstliche Intelligenz“, konzipiert und umgesetzt von „Imaginary“. Die Organisation vermittelt moderne Mathematik spielerisch und wurde dafür bereits mit mehreren Preisen für ihre Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. In Kaiserslautern geht es um Kernmethoden Künstlicher Intelligenz. Möglich macht das die Carl-Zeiss-Stiftung, die sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) fördert.

KI durchdringt unseren Alltag

„Wir wollen Wissenschaft nicht nur fördern, sondern sie in die Gesellschaft tragen. KI ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen – nicht nur für Wissenschaft und Wirtschaft. KI begegnet uns jeden Tag. Sie macht unser Leben leichter, stellt es aber auch vor ganz neue Herausforderungen“, sagt Hannes Banzhaf, stellvertretender Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung. „Entscheidend ist daher zu verstehen, wie KI funktioniert.“

Auch der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung „Künstlicher Intelligenz“ in Arbeitswelt und Gesellschaft ein: „Rheinland-Pfalz hat die Bedeutung dieser Schlüsseltechnologie frühzeitig erkannt und fördert seit mehr als 30 Jahren den Auf- und Ausbau der Forschung im Bereich der KI und am Fraunhofer ITWM. Allein in den Jahren 2018 bis 2023 hat das Land hierfür 36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Carl-Zeiss-Stiftung ist dem Land dabei ein verlässlicher Partner, der nicht nur diese Ausstellung, sondern auch eine Vielzahl an Projekten an unseren Hochschulen im Land finanziell unterstützt. Hierfür und für die Förderung dieser Ausstellung möchte ich der Carl-Zeiss-Stiftung herzlich danken“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch.

Selbst Neuronale Netzwerke trainieren

Was erwartet die Besucherinnen und Besucher im Fraunhofer-Zentrum? Neben Exponaten zur Sprach- und Schrifterkennung zum Beispiel eine Graphic Novel, die sich dem Thema „Künstliche Intelligenz“ zeichnerisch nähert. Eine digitale Robotersimulation zeigt, wie Lernen durch Belohnungen funktioniert. Interaktion ist gefragt beim Trainieren Neuronaler Netzwerke: Diese sind das Herz der wichtigsten KI-Methoden und müssen mit Daten (zum Beispiel Bilder, einzelne Wörter oder ganze Sätze) gefüttert werden, damit sie diese Muster in einer großen Datenmenge immer schneller erkennen.

Ethik autonomer Fahrzeuge

Macht KI den Straßenverkehr sicherer? Autonome Fahrzeuge können im Straßenverkehr schneller reagieren als Menschen. Es wird aber immer Situationen geben, in denen sich Schäden an Menschen und Autos nicht vermeiden lassen. Um in unvorhergesehenen Situationen adäquat zu reagieren, brauchen die Autos vorgegebene Entscheidungsrichtlinien. Diese können Besucherinnen und Besucher selbst bestimmen; sie müssen also festlegen, welche Werte Priorität haben und ob es eine Strategie gibt, die für alle gerecht ist.

„Es ist unglaublich spannend, zu sehen – oder selbst interaktiv zu erleben – wie Zahlen durch ein neuronales Netz wandern und am Ende durch Mathematik Unerwartetes erlernt wird und dass das Ganze keine Magie ist“, sagt Dr. Andreas Daniel Matt, Mathematiker im Bereich Maschinelles Lernen und Direktor von „Imaginary“. ps

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Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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