Feierliche Eröffnung im Beisein von Innenminister Lewentz und OB Weichel
Intelligente Leuchtenstrecke geht in Betrieb
Kaiserslautern. Im Beisein von Innenminister Roger Lewentz, Oberbürgermeister Klaus Weichel und KL.digital-Geschäftsführer Martin Verlage wurde am Montag eine intelligente Leuchtenstrecke im Fauthweg in Betrieb genommen.
Durch die Zusammenarbeit von Stadt, KL.digital und der Firma ICE Gateway konnten insgesamt zehn Straßenleuchten digital umgerüstet werden. Auf der rund 300 Meter langen Pilot-Strecke entstand so die längste intelligente und vernetzte Strecke von Leuchten in Rheinland-Pfalz. Über Taster und Bewegungsmelder können die Leuchtpunkte bedarfsgerecht gesteuert werden. Die Leuchten melden selbstständig Fehlfunktionen und Wartungsbedarf, dank Temperatur- und Luftfeuchte-Sensoren werfen Projektoren Warnungen bei Glätte auf den Gehweg. Die Lampen können zudem ferngesteuert werden, beispielsweise aus einer Leitstelle. Ferner wird durch den Einsatz moderner LED-Technik der Energieverbrauch bei eingeschaltetem Licht um 70 Prozent gesenkt, das Streulicht wird erheblich reduziert.
„Mit der engen Verzahnung neuer technischer Möglichkeiten und der Stadtentwicklung hat Kaiserslautern einen deutschlandweiten Vorbildcharakter inne. Die smarten Leuchten sind erneut ein Schritt nach vorne. Auch die Entscheidung zur 5-G-Modellregion und der Smart City bestätigen die positive Weiterentwicklung eindrucksvoll“, so Minister Lewentz. „Wir möchten mit der Strecke wertvolle Erfahrungen zum Einsatz von neuen Lösungen für die Städte der Zukunft sammeln. Wenn die Systeme bringen, was wir erwarten, wollen wir weitere Wege und Straßen mit der neuen Technik ausrüsten“, so der gemeinsame Blick nach vorne von OB Weichel und Geschäftsführer Verlage.
Bereits am Morgen hatten Lewentz und Weichel den vom Innenministerium organisierten Kongress „Sicherheit und Stadtentwicklung“ eröffnet, der ganztägig auf der Gartenschau stattfand und bei dem Fachleute aus ganz Rheinland-Pfalz zu Gast waren, darunter die komplette Führungsriege der Polizei des Bundeslandes.
„Wohlfühlen in unseren Städten heißt, sich sicher fühlen“, so das Stadtoberhaupt. Das persönliche Sicherheitsempfinden sei überall dort stabil, wo Menschen das Gefühl haben, dass es Kräfte gibt, die alles versuchen, die Sicherheit zu gewährleisten, und dies auch durch Präsenz im Stadtbild erfahren wird. Dem Gefühl von Unsicherheit könne man aber auch mit technischen Mitteln und gutem Städtebau begegnen. Die Digitalisierung biete hier viele Optionen, und das neue Pfaff-Quartier biete die Möglichkeit, diesbezüglich einen Musterstadtteil zu erschaffen.
Am Ende der Veranstaltung fand eine Talkrunde mit Experten statt, darunter auch Bürgermeisterin Beate Kimmel. Auch sie betonte anhand ihrer Erfahrung aus vielen Bürgergesprächen, welche Schlüsselrolle das Thema Sicherheit für das Wohlbefinden der Menschen spiele. Sie nutzte die Gelegenheit, die behördenübergreifende Initiative Sicheres Kaiserslautern (SiKa) vorzustellen, die seit mehr als 20 Jahren ein wirksames Steuerungsinstrument darstelle. Dabei dankte sie auch allen Engagierten und insbesondere der Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit. ps
Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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