70 Jahre Engagement in Erfenbach mit und für die Familie
Jubiläumsfeier der Kolpingfamilie
Erfenbach. Mit einer Geburtstagsfeier am Rathaus begeht die Kolpingfamilie Erfenbach ihr 70-jähriges Bestehen am Sonntag, 18. August.
Den Startschuss für das Fest gibt das Kolping-Blasorchester mit einem musikalischen Frühschoppen ab 11 Uhr. Am Nachmittag erwartet die Gäste ein zumeist heiterer Rückblick auf Episoden aus siebzig ereignisreichen Vereinslebensjahren. Und der hat einige Überraschungen parat.
Auch für die Kinder wird es mit eigenen Angeboten kein langweiliger Tag sein. Das Fest endet mit einem ökumenischen Gottesdienst gegen 17 Uhr. Für Speisen und Getränke ist selbstverständlich gesorgt.
Eingeladen sind nicht nur die 240 Mitglieder. Schließlich ist die Gemeinschaft seit sieben Jahrzehnten mit ihren vielfältigen Angeboten für Menschen in allen Lebens- und Altersphasen eine feste Größe und ein wesentlicher Kulturträger in der Gemeinde. Die soziale Gemeinschafts-DNA hat bereits der Vereinsgründer Adolph Kolping, Priester und Sozialreformer, Mitte des 19. Jahrhunderts gelegt, weil er den Menschen in allen Lebensbereichen – Arbeit, Familie, Gesellschaft und Kirche – im Blick hatte. In einer Zeit, in der das meteorologische Klima mit Spitzentemperaturen und Unwetterkapriolen verunsichert, gleitet das soziale einer Eiszeit entgegen. Der zunehmenden Vereinsamung, der sozialen Isolation entgegensteuern, das ist die Herausforderung der Gegenwart. Weil sich in England neun Millionen Menschen isoliert fühlen, hat die Regierung 2019 einen Minister für Einsamkeit, „Minister for Loneliness“, installiert. Ein Zug, auf den auch deutsche Politiker und Länder wie Dänemark und Australien aufgesprungen sind.
Die Kolpingfamilie kann dank ihrer strukturellen Beschaffenheit darauf eine adäquate Antwort geben.
Also Grund genug, dieses Jubiläum mit allen zu feiern. ps
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.