Vorweihnachtliche Überraschung
Kinder der Grundschule Queidersbach spenden 40 Kuscheltiere an Kinderhospizdienst

Übergabe der Geschenke beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst „Rückenwind“ in der Matzenstraße 2 in Kaiserslautern | Foto: Frank Schäfer
  • Übergabe der Geschenke beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst „Rückenwind“ in der Matzenstraße 2 in Kaiserslautern
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Von Frank Schäfer
Queidersbach/Kaiserslautern. Über eine ganz besondere Überraschung kurz vor Weihnachten freute sich der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst „Rückenwind“ in der Matzenstraße 2 in Kaiserslautern.

Getreu dem Motto „Von Kindern für Kinder“ spendeten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Grundschule Queidersbach 40 Kuscheltiere, verschiedene Süßigkeiten und selbstgebastelte Geschenke. Überbracht wurden die Geschenke am 23. Dezember von „Weihnachtsmann“ Stefan Mai, der in einem historischen Feuerwehrauto der Landstuhler Feuerwehr chauffiert wurde.

Die Idee zu dieser besonderen Spendenaktion kam von den Elternsprecherinnen Tina Busch und Sidney Thompson. Den Kontakt zum „Weihnachtsmann“ stellte Sidney Thompsons Schwester Soraya Troppa her, deren Ehemann, Tony Troppa, als Angehöriger der Feuerwehr Landstuhl das Feuerwehrauto fuhr.

Freude über große Geste

„Eine wirklich tolle Aktion“, freute sich Geschäftsführerin Franziska Emrich, die sich im Namen des Hospizdienstes für die große Geste bedankte. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst „Rückenwind“ ist ein Angebot des Hospizverein für Stadt und Landkreis Kaiserslautern e.V.

Er begleitet und unterstützt Familien im Umkreis von 50 Kilometern um Kaiserslautern, in denen lebensbegrenzt oder lebensbedrohlich erkrankte Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene leben – ab Diagnosestellung, im Leben, im Sterben und darüber hinaus. Dieses Engagement, welches zunächst rein ehrenamtlich und in kleinen Schritten begann, ist mittlerweile zu einem unverzichtbaren und professionellen Bestandteil der Region geworden.

Seit 25 Jahren erfreut Stefan Mai, als Weihnachtsmann verkleidet, Kinder in Kitas, Schulen und Krankenhäusern. Darüber hinaus engagiert er sich seit mehreren Jahren als ehrenamtlicher Hospiz- und Sterbebegleiter im Landstuhler DRK-Hospiz „Hildegard Jonghaus“ sowie im ambulanten Hospizdienst Westrich. Für sein Engagement erhielt der 55-Jährige 2019 zusammen mit zehn weiteren Ehrenamtlichen den Sozialpreis der Verbandsgemeinde Landstuhl.

„Trauerbank to go“

2023 feiert der Hospizverein für Stadt und Landkreis Kaiserslautern sein 30-jähriges Bestehen und bietet aus diesem Anlass jeden Monat - immer am 25. - eine Veranstaltung an. Im Januar wird es wieder zwei „Letzte Hilfe-Kurse“ geben. In dem „1x1 des Sterbens“ wird über die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens gesprochen, aber auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht können behandelt werden.

Thematisiert werden mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können, und wie man bei der Linderung helfen kann. Gemeinsam überlegt man, wie man Abschied nehmen kann und dabei die eigenen Möglichkeiten und Grenzen nicht vergisst. Im Februar sind anlässlich des Deutschen Hospiztages verschiedene Aktionen geplant und im März wird der Hospizverein mit der „Trauerbank to go“ im Landkreis unterwegs sein, für Gespräche zur Verfügung stehen und über sein Angebot informieren.

Info-Abend am 31. Januar

Am Dienstag, 31. Januar, um 19 Uhr lädt der Hospizverein in der Matzenstraße 2 in Kaiserslautern zu einem Informationsabend zum ehrenamtlichen Engagement in der ambulanten Kinder- und Erwachsenenhospizarbeit ein. An diesem Abend erzählen Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrer Arbeit. Dabei können Unsicherheiten und Fragen geklärt werden und man bekommt einen ersten Einblick in die Arbeit. Der Hospizverein ist sowohl Träger eines Kinder- als auch eines Erwachsenenhospizdienstes. Es besteht daher für Interessierte die Möglichkeit, sich über die Besonderheiten beider Bereiche zu informieren. Ehrenamtliche ergänzen die Arbeit der hauptamtlichen Fachkräfte, indem sie schwerstkranken Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen sowie deren Angehörigen Zeit schenken. Für diese Aufgabe werden die zukünftigen Ehrenamtlichen in einem umfassenden Vorbereitungskurs mit integriertem Praktikum geschult.

Verstärkung gesucht

„Es besteht beim Hospizverein unverändert hoher Bedarf an Menschen, die sich als Hospizhelfer ehrenamtlich engagieren möchten. Wer Interesse hat, an einem unserer Infoabende teilzunehmen, kann sich gerne melden“, sagt Ehrenamtskoordinatorin Monika Feddeck. Auch wenn Vieles mit persönlichem Engagement ehrenamtlich geleistet wird, entstehen nicht unerhebliche finanzielle Belastungen. Spenden und Mitgliedsbeiträge helfen hier, diese Kosten aufzufangen. Daher ist der Verein für jegliche Unterstützung dankbar.

Kontakt:
Hospizverein für Stadt und Landkreis Kaiserslautern
Matzenstraße 2
67657 Kaiserslautern
E-Mail: ehrenamt@hospiz-kaiserslautern.de
Telefon: 0631 343 775 04

Spendenkonto:
Kreissparkasse Kaiserslautern
IBAN: DE16 5405 0220 0000 0886 90
BIC: MALADE51KLK

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Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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