Corona-Lage spitzt sich zu
Kommen bundesweit Einschränkungen und flächendeckend 2G?
Berlin. Das drastisch ansteigende Infektionsgeschehen mit immer neuen Rekordwerten von heute sogar über 50.000 Neuinfektion in Deutschland hat aller Voraussicht nach schon bald verschärfte Maßnahmen zur Folge. Angesichts einer bundesweiten Inzidenz von mittlerweile 250 gedenken immer mehr besonders stark betroffene Bundesländer flächendeckend die 2G-Regelung einzuführen.
Es werden zunehmend Stimmen laut, die nach dem Vorbild von Österreich einen „Lockdown light“ für Ungeimpfte und damit die bundesweite Anwendung der 2G-Regel fordern. In Österreich dürfen Menschen ohne Corona-Impfung bald keine Lokale, Friseure und Veranstaltungen mehr besuchen. In die gleiche Kerbe schlägt Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der fordert, dass die 2G-Regel möglichst in allen Bereichen greifen solle, die nicht wie Lebensmittelgeschäfte oder Drogerien zum täglichen Bedarf gehören. Auch in weiteren Nachbarländern stehen verschärfte Maßnahmen kurz bevor. So plant beispielsweise die Niederlande einen zweiwöchigen Lockdown und die Anwendung von 2G.
Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich heute im Bundestag für strengere Testregeln in Pflegeheimen sowie für eine generelle Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz aus. Im Hinblick auf Besuche in Restaurants, Theatern oder Kinos solle möglichst 2G gelten.Für kommenden Donnerstag ist zudem nun doch eine Bund-Länder-Konferenz zur aktuellen Corona-Situation in Deutschland angesetzt. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.