„Gegen das Vergessen“
Kranzniederlegung in aller Stille auf dem Synagogenplatz

Marina Pallmann (links) und Beate Kimmel gedenken der Opfer des Nationalsozialismus | Foto: Stadt Kaiserslautern
  • Marina Pallmann (links) und Beate Kimmel gedenken der Opfer des Nationalsozialismus
  • Foto: Stadt Kaiserslautern
  • hochgeladen von Ralf Vester

Kaiserslautern. Anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz und des internationalen Gedenktages für die Opfer des Holocaust legten heute Stadt und Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz gemeinsam einen Kranz auf dem Synagogenplatz nieder. „Wir dürfen nie vergessen“, so Bürgermeisterin Beate Kimmel beim Gedenken, das zusammen mit Marina Pallmann von der Jüdischen Kultusgemeinde in aller Stille stattfand.

„Wir gedenken heute des millionenfachen Leidens und Mordens durch ein beispielloses Regime, das uns allen schreckliche Warnung und lebenslange Verpflichtung zugleich sein muss“, meinte die Bürgermeisterin. Es sei die Aufgabe aller nachfolgenden Generationen, dauerhaft eine Erinnerungskultur zu pflegen und aufmerksam zu sein. „Die Erinnerung darf nicht enden. Wir müssen gemeinsam und entschlossen jeglicher Gefahr einer Wiederholung entgegentreten!“ Dies unterstrich auch Marina Pallmann: „Wir können nicht genug Zeichen setzen, damit das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät!“ Es sei auch heute noch unbegreiflich, dass eine derart menschenverachtende Ideologie wie der Nationalsozialismus von so vielen Menschen unterstützt und mitgetragen werden konnte.

Wie beide betonten, sei es in der heutigen Zeit wichtiger denn je, auf die Folgen falscher Ideologien, von Antisemitismus und Rassenwahn, aufmerksam zu machen. „Fremdenfeindlichkeit, Hetze und Gewalt sind nicht hinnehmbar!“ Glücklicherweise sei Kaiserslautern auf dem richtigen Weg, werbe nicht zuletzt auch durch sein Interreligiöses Forum immer wieder für Offenheit, Toleranz und gegenseitigen Respekt. Deshalb wünschte sich Kimmel, dass der nächste Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus wieder ohne Coronabeschränkungen stattfinden kann. „Ich hoffe, dass wir diesen im nächsten Jahr wieder mit vielen Gästen und vor allem den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler begehen können“, äußerte sie. Nicht zuletzt werde dadurch das Bewusstsein der jungen Menschen geschärft, Gleichgültigkeit und Menschenfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

75 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

LokalesAnzeige
Werte und Normen Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Die Umsetzung durch die Mitarbeiter bestimmt den Ruf des Hauses | Foto: Senioren-Zentrum Haus Edelberg
3 Bilder

Werte und Normen der Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Umsetzung bestimmt Ruf

Werte und Normen Pflege. Zum Leitbild des Haus Edelbergs in Buchmühlbach-Miesau gehört, Bewohnern bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Viele Patienten haben draußen nicht mehr das Leben geführt, das sie eigentlich führen wollten. Wenn sie ins Haus Edelberg kommen, haben die allermeisten wieder viel mehr Lebensqualität. Denn Pflegende in der Einrichtung sind darauf geschult, Gefühle und Motivationen von Menschen zu lesen, richtig zu kommunizieren und Hilfen zu geben, wo sie nötig sind. Viele...

RatgeberAnzeige
Altenpfleger-Jobs im Haus Edelberg sind gefragt. Vor allem das gute Arbeitsklima, die überdurchschnittliche Bezahlung, die Arbeit auf Augenhöhe und die Karrierechancen halten die Altenpfleger hier.  | Foto: Haus Edelberg
3 Bilder

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau: Haus Edelberg ist beliebter Arbeitgeber

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau. Die Haus Edelberg Gruppe ist eines der angesehensten Unternehmen in der stationären Pflege. Auch das Pflegeheim in Bruchmühlbach-Miesau ist einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region, sowohl für Pflegefachkräfte als auch für Altenpflegehelfer. Eine lange Betriebszugehörigkeit kommt unter Mitarbeitern häufig vor. Dem Pflegeheim bleiben die meisten Altenpfleger länger als fünf Jahre treu. Einige Pflegekräfte arbeiten bereits seit...

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ