Kreis Kaiserslautern: Blauzungenkrankheit ausgebrochen

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Kreis Kaiserslautern. Am Freitag, 2. August 2024, wurde im Landkreis Kaiserslautern in einem rinderhaltenden Betrieb im Rahmen einer Handelsuntersuchung die Blauzungenkrankheit des Serotyps-3 amtlich festgestellt.

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine virusbedingte anzeigepflichtige Tierseuche, die nicht direkt von Tier zu Tier, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen) der Gattung Culicoides übertragen wird. Aufgrund des Übertragungswegs über Insekten als Vektor ist mit einer Verbreitung der Krankheit insbesondere bei feuchtwarmen Wetter zu rechnen.

Das Land Rheinland-Pfalz hat bereits seit einem ersten Fall am 8. Mai dieses Jahres im Landkreis Bitburg-Prüm, den Status „frei vom Virus der Blauzungenkrankheit (Serotypen 1-24)“ verloren. Seitdem gelten für das Verbringen von empfänglichen Tieren in nicht betroffene Länder und Mitgliedsstaaten bestimmte Regeln (Näheres hierzu unter www.kaiserslautern-kreis.de oder www.lua.rlp.de ).

Der Erreger der Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich. Auch ein Verzehr von tierischen Lebensmitteln ist ohne Bedenken möglich. Empfänglich für die Blauzungenkrankheit sind Wiederkäuer und auch Neuweltkameliden. Während insbesondere bei Rindern die Krankheit meist ohne Krankheitssymptome einhergeht, können Schafe teils schwere klinische Symptome zeigen, wie Fieber, Teilnahmslosigkeit, ein Anschwellen der Schleimhäute und Zunge, schmerzhafte Entzündungen an den Klauen sowie bei tragenden Tieren ein Abortieren der Früchte.

Tierhalter können ihre Tiere durch eine Impfung schützen. Daneben helfen Repellentien gegen Insekten sowie ein Aufstallen der Tiere über Nacht, da die Hauptaktivität der Gnitzen in den frühen Morgen- und Abendstunden liegt. red

Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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