Land investiert in Kitas – Auch Kitas aus Stadt und Kreis profitieren
Stadt und Kreis Kaiserslautern. Rheinland-Pfalz unterstützt weiter beim Ausbau der Kita-Landschaft und stellt dafür mehr als 19,5 Millionen Euro bereit. Davon profitieren 103 Kitas im ganzen Land in einem Umfang von mehr als 5700 Betreuungsplätzen, wie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zum Jahresbeginn in Mainz mitteilte. Sechs Kitas aus dem Landkreis und eine aus der Stadt erhalten Gelder.
Die Mittel stammen zum einen aus dem Sonderbauprogramm für Kitas, das Rheinland-Pfalz im Dezember 2023 auf den Weg gebracht hatte. Die daraus zum Jahreswechsel bewilligten Mittel in Höhe von rund 15,3 Millionen Euro kommen 91 Kitas und 5164 Plätzen zu Gute. Zum anderen fließen weitere rund 4,2 Millionen Euro aus der regulären Investitionskostenförderung des Landes. Davon profitieren weitere zwölf Kitas mit 573 Betreuungsplätzen.
Im Kreis Kaiserslautern sind der protestantische Kiga Arche Kunterbunt in Schopp (127.500 Euro), der katholische Kiga Arche Noah in Otterbach (167.579,20 Euro), die kommunale Kita Struwelpeter in Mehlbach (172.773,52 Euro), der kommunale Kiga Löwenzahn in Olsbrücken (82.500,83 Euro), der katholische Kiga Arche Noah in Enkenbach-Alsenborn (62.498,21 Euro) und der kommunale Kiga Buntspecht in Otterberg (72.288,52 Euro) dabei. Zudem erhält die Unikita in der Stadt Kaiserslautern 51.548,17 Euro.
„Mit dem im Dezember beschlossenen Doppelhaushalt investiert Rheinland-Pfalz erstmals mehr als eine Milliarde Euro in frühkindliche Bildung“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Das ist gut und richtig so – denn Familien brauchen Kitas und das Land braucht mehr Kita-Plätze. Trotz des beeindruckenden Wachstums ist der Bedarf der Kinder und Familien nach qualitativ hochwertiger frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung weiter hoch. Deshalb investieren wir weiter kräftig in diesen Bereich und unterstützen die kommunale Familie.“ Das Geld sei gut angelegt, nämlich in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zugleich werde die bestmögliche Förderung und Betreuung für Kinder gewährleistet.
Seit 2006 gibt es in Rheinland-Pfalz rund 22 Prozent mehr Plätze, zusätzlich längere Betreuungszeiten und rund 94 Prozent mehr Personal in den Kitas. Die Kommunen und Träger hätten erhebliche Anstrengungen unternommen, um Bedarfe zu decken und das Angebot zu erweitern, würdigte Hubig den großen Einsatz auf kommunaler Ebene. „Wenngleich Kita eine kommunale Aufgabe ist, so ist Bildung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Aus diesem Grund unterstützen wir die Kommunen sowohl durch die reguläre Investitionskostenförderung von 15 Millionen Euro pro Jahr als auch durch das jetzt erfolgreich abgeschlossene Sonderprogramm.“
In den vergangenen Jahren haben immer mehr Eltern das Recht auf Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen, insbesondere für sehr junge Kinder und im Ganztagsbereich. „Damit wir schneller mehr Betreuungsplätze schaffen können und Kindern und Erzieherinnen und Erziehern in Rheinland-Pfalz gute räumliche Bedingungen bieten können, unterstützen wir die Kommunen 2023 und 2024 zusätzlich mit insgesamt 40 Millionen Euro Sondermittel für den Kita-Ausbau“, erklärte Bildungsministerin Hubig. Dabei wird auf Wunsch der Kommunen nicht nur der Bau zusätzlicher Plätze unterstützt, sondern auch dann mitgefördert, wenn Kitas aus- oder umgebaut werden, um bestehende Plätze zu erhalten, oder Kitas in Hinblick darauf zu sanieren.
Neben der Investitionskostenförderung werde das Land die Träger auch weiter bei der Personalgewinnung unterstützen, betonte Hubig: „Wir haben nicht nur die Kampagne ,Werde Erzieherin oder Erzieher in Rheinland-Pfalz‘ gestartet. Wir haben bereits vor sechs Jahren die berufsbegleitende Ausbildung eingeführt und mittlerweile auf Dauer etabliert. Und wir eröffnen seit diesem Sommer die Möglichkeit, diese Art der Ausbildung um ein Jahr zu verkürzen.“ red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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