Kinderunfallkommission stellt neues Plakat vor
"Lasst sie in die Gänge kommen!"

KUK-Geschäftsführer Willi Weigel (li.) und Wall-Regionalmanager Cristian Kohut (re.) stellen das neue KUK-Plakat vor | Foto: Petra Rödler
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Kaiserslautern. Am 6. April hat die Kinderunfallkommission Kaiserslautern e.V. (KUK KL) an der Haltestelle Stadtmitte in der Burgstraße in Kaiserslautern ihr neues Plakat mit dem Titel „Lasst sie in die Gänge kommen!“ offiziell präsentiert. Es ist in der Reihe der KUK-Plakate das nunmehr achte Plakat, das erwachsene Verkehrsteilnehmer auf die Situation der Kinder und Jugendlichen im Straßenverkehr aufmerksam machen soll.

Willi Weigel, Geschäftsführer der KUK KL, bedankte sich bei allen Beteiligten recht herzlich, darunter Thomas Brenner, der das Foto für das Plakat inszeniert und fotografiert hat, aber auch bei allen Sponsoren (Stadtwerke Kaiserslautern, Bau AG, Verkehrswacht, TÜV Rheinland, Sparkasse Kaiserslautern, Unfallkasse RLP und Wall GmbH) sowie bei den Mitgliedern des Vereins, die die KUK regelmäßig unterstützen. „Ich bin begeistert, wie aktiv unsere Mitglieder hier alle sind und mithelfen, dass solche Projekte immer wieder so gut funktionieren“, sagte er bei der Präsentation.

Cristian Kohut, Regionalmanager der Wall GmbH, ergänzte: „Seit Jahren unterstützen wir die KUK bei ihrem Bestreben, für mehr Sicherheit für die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu sorgen. Es ist ein tolle und besonders wichtige Aktion, für die wir als Außenwerbepartner der Stadt Kaiserslautern sehr gerne unsere Werbeflächen kostenlos zur Verfügung stellen.“

Das neue Plakat ist ab 6. April zunächst eine Woche lang in der ganzen Stadt präsent. Darüber hinaus haben die SWK-Verkehrsbetriebe wieder einen Bus mit dem Plakatmotiv bedrucken lassen, der ab sofort in der Stadt unterwegs ist.

Hintergrund:

Nach dem Laufen ist Fahrradfahren die wichtigste Fortbewegungsart für Kinder. Fast alle Kinder haben ein Rad. Doch bewegen sie sich damit auch sicher im Straßenverkehr? Seit einigen Jahren nimmt die KUK wahr, dass immer weniger Kinder sicher Radfahren lernen und sich dadurch auch unsicher im Straßenverkehr bewegen und überfordert sind.

Dazu kommen die so genannte „Helikopter-Eltern“, die ihrem Nachwuchs den Schulweg oder Freizeitfahrten nicht mehr selber zutrauen, sie bis fast ins Klassenzimmer oder den Verein oder andere Freizeiteinrichtungen fahren und sie von dort wieder abholen. Auch dieses Verhalten trägt dazu bei, dass die Kinder zur Unselbständigkeit erzogen werden, weil sie sich nur mit Hilfe im Straßenverkehr bewegen.

Darauf will die KUK KL mit dem neuen Plakat hinweisen: Übung macht den und die RadfahrerIn. Trainieren Sie mit Ihrem Kind und lassen Sie es selbstständig und sicher seine Umwelt erkunden. Unsere Aufforderung: Lasst sie in die Gänge kommen!

Bereits 2011 hat das dritte Plakat der KUK KL auf die radfahrenden Kinder im Straßenverkehr aufmerksam gemacht. Und auch jetzt gilt es wieder, die Erwachsenen für dieses Thema zu sensibilisieren. Während es über vielfältige Aktionen und Projekte relativ leicht gelingt, die Kinder zu verkehrsgerechtem Verhalten zu erziehen, ist es bei Erwachsenen um ein Vielfaches schwieriger. Aus diesem Grund hat die Kinderunfallkommission Kaiserslautern e.V. 2008 die Plakataktion gestartet. Inzwischen sind acht auffällige Plakate entstanden, die in der Öffentlichkeit Erwachsene anregen sollen, über ihr eigenes Verhalten nachzudenken und mehr Rücksicht auf Kinder zu nehmen.

KUK-Geschäftsführer Willi Weigel (li.) und Wall-Regionalmanager Cristian Kohut (re.) stellen das neue KUK-Plakat vor | Foto: Petra Rödler
Das inzwischen 8. Plakat der Kinderunfallkommission Kaiserslautern e.V. | Foto: KUK KL
Autor:

Petra Rödler aus Kaiserslautern

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