Gewerkschaften 1933
Mahnwache von Gewerkschaften und Jugendverbänden

Philipp-Mees-Platz | Foto: Peter Krietemeyer
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Am 02. Mai 1933 wurden in ganz Deutschland die Gewerkschaftshäuser von SA und SS besetzt und die freien Gewerkschaften verboten. In Dresden und Leipzig wurden die Gewerkschaftshäuser bereits am 08. und 09. März 1933 gestürmt und geplündert.

Über 90 Jahre später gibt es erneut antigewerkschaftliche und faschistische Tendenzen.
In Kaiserslautern wurde am 02. Mai der Frauen und Männer gedacht, die im Kampf für Arbeitnehmerrechte verfolgt und getötet wurden. Ihr Leben und ihr Einsatz sollen nicht vergessen werden.

Was geschehen ist darf sich nie mehr wiederholen. Deshalb wurde mit der Mahnwache in Kaiserslautern, zu welcher sich 60 Teilnehmende einfanden, ein Zeichen gegen Unrecht, Unterdrückung und gegen gewerkschaftsfeindliche Tendenzen in unserer Gesellschaft gesetzt.

Auch Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren in der NS-Zeit von Verboten betroffen.
1933 schlossen sich deshalb nach der Machtergreifung durch die NSDAP verschiedene Pfadfinder- und Wandervogelbünde, unter ihnen auch der Deutsche Pfadfinder Bund (DPB) zum „Großdeutschen Bund“ zusammen.
Mit ihm sollte der Bestand von freien Jugendbünden neben der Hitlerjugend gesichert werden.

Am 26. Mai 1934 wurde die Reichsschaft Deutscher Pfadfinder (RDP) verboten. Die RDP existierte von 1932 bis 1934 als letzter interkonfessioneller Großbund der Bündischen Jugend.
1937 verbot die Gestapo die Weiterarbeit der Christlichen Pfadfinderschaft und die Tatgemeinschaft Christlicher Pfadfinderinnen.

Das Tragen der Kluft (Hemd und Halstuch), welche wir als Pfadfinderinnen und Pfadfinder als äußeres Erkennungszeichen tragen, Banner und Abzeichen wurden 1934 ebenfalls von den Nationalsozialisten verboten. Es kam damals zu schweren Auseinandersetzungen mit der Hitlerjugend, da die Pfadfinderinnen und Pfadfinder nicht die Ansichten der Nationalsozialisten vertraten.

Deshalb  sind auch wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm Goten Kaiserslautern im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP) dem Aufruf des Stadtjugendrings Kaiserslautern (SJR) gefolgt und haben uns, neben den Naturfreunden und Vertretungen von Gewerkschaften, beteiligt.

Autor:

BdP Peter Krietemeyer aus Kaiserslautern

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