Am Montag Teileinweihung der Kaiserpfalz durch Oberbürgermeister Weichel
Meilenstein auf dem Weg zur Wiedererschließung des Burgbergs
Kaiserslautern. Die Erschließung des historischen Burgbergs am Fuß des Rathauses hat am Montagnachmittag einen wichtigen Meilenstein genommen. In Anwesenheit von Vertretern aus Verwaltung, Politik, des Fördervereins Kaiserpfalz sowie der beteiligten Planungsbüros und Baufirmen wurde die Fußgängerpassage zwischen Burgstraße und Rathausvorplatz offiziell freigegeben und eröffnet. Das feierliche Durchschneiden des Bandes übernahmen Oberbürgermeister Klaus Weichel als Bauherr und Rüdiger Schulz von der Generaldirektion Kulturelles Erbe des Landes Rheinland-Pfalz, die die Wiederbelebung der Anlage seit vielen Jahren begleitet.
„Wir können heute die Fußgängerbrücke und die Freianlagen in Richtung Burgstraße der Öffentlichkeit übergeben. Ich freue mich riesig, bin aber auch ein Stück weit erleichtert!“, so der OB in seiner launigen Ansprache. Das Stadtoberhaupt blickte zurück auf die vergangenen elf Jahre, als mit der Wiedereröffnung der unterirdischen Gänge quasi der Startschuss für die Neuerschließung der historischen Anlage fiel. „Die Menschen sollen sehen, was die Geschichte dieser Stadt ausmacht“, erläuterte Weichel die Idee hinter dem langjährigen Unterfangen. Eine Idee, die offenbar auf fruchtbaren Boden fiel. „Ich habe selten ein Projekt erlebt, das so positiv angenommen wurde!“, so der OB. Nach den Ausgrabungen und den damit verbundenen wissenschaftlichen Auswertungen in den Jahren 2010 bis 2013 habe man dann mit der Rekonstruktion begonnen.
Dass diese bei einem Projekt dieser Art nicht immer plangemäß verlaufen können, erläuterten in der Folge die Leiterin des Referats Stadtentwicklung, Elke Franzreb, und Klaus Meckler vom leitenden Architekturbüro Meckler + Partner. Beide bedankten sich ebenso wie der OB herzlich bei allen Beteiligten. Meckler sprach von einer großen Ehre, an solch einem Projekt arbeiten zu dürfen.
Die nun eingeweihte Fußgängerbrücke verläuft westlich zum Hauptgebäude der Kaiserpfalz, der sogenannten Domos, über die freigelegten Reste der Burgmauer und der Stapf’schen Festungsbauten. Die Auffüllungen der letzten Jahrhunderte wurden so weit entfernt, dass ein freier Blick auf das Basismauerwerk des prächtigen Gebäudes des 12. Jahrhunderts möglich ist. Vor der Brücke, zur Burgstraße hin, wurde das Modell der Kaiserpfalz des gleichnamigen Fördervereins wieder aufgestellt. Westlich der Brücke, also in Richtung Maxstraße, wurden durch in Rostoptik gehaltene Stahlelemente die Ausmaße der Stapf’schen Wallanlage aus dem 17. Jahrhundert erlebbar gemacht. Dort sind noch einige Restarbeiten zu erledigen, bis zur Freigabe wird es noch einige Wochen dauern.
Die Wiederbelebung des Burgbergs ist Teil des Gesamtprojektes „Neue Stadtmitte“ und wird gefördert vom Land Rheinland-Pfalz über das Fördergebiet Aktive Stadtzentren. Ab Sommer dieses Jahres folgt mit der Erlebbarmachung der Pfalzkapelle der nächste Bauabschnitt. ps
Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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