Meltdown und Spectre: Mehr Prozessoren betroffen als gedacht
Neue Technik findet Sicherheitslücke

Die Kaiserslauterer Forscher (von links nach rechts) Mohammad R. Fadiheh, Professor Wolfgang Kunz und Dominik Stoffel haben mit ihren Kollegen aus Stanford die Technik entwickelt  Foto: Koziel/TUK
  • Die Kaiserslauterer Forscher (von links nach rechts) Mohammad R. Fadiheh, Professor Wolfgang Kunz und Dominik Stoffel haben mit ihren Kollegen aus Stanford die Technik entwickelt Foto: Koziel/TUK
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TUK. Als Forscher 2018 die Sicherheitslücken Meltdown und Spectre bei bestimmten Prozessoren entdeckten, waren vor allem Chiphersteller von High-End-Prozessoren wie Intel betroffen. Zunutze gemacht hatten sie sich hier sogenannte Seitenkanäle der Hardware, mit denen sie an Daten gelangt sind.
Dass es ähnliche Lücken auch bei anderen Prozessoren gibt, haben nun Forscher aus Kaiserslautern und Stanford gemeinsam erstmals gezeigt. Diese Prozessoren spielen etwa in sicherheitsrelevanten Bereichen von eingebetteten Systemen eine Rolle, zum Beispiel beim Autonomen Fahren.
Abhilfe schafft ein Verfahren, das die Forscher entwickelt haben. Es spürt die Lücken schon beim Entwickeln der Hardware auf.
Designer und Entwickler von Prozessoren könnten die Methode künftig nutzen, wenn sie an der Architektur der Hardware arbeiten. „Damit können sie einfach testen, ob es solche Angriffspunkte gibt und ob eine Lücke vorhanden ist oder nicht“, ergänzt Forscherkollege Subhasish Mitra. „Die Lücke ließe sich damit direkt beim Entwickeln schließen.“
Professor Dr. Wolfgang Kunz stellt die Arbeit am Mittwoch, 27. März, auf der Fachkonferenz „Design Automation and Test in Europe 2019“ (DATE 2019) im italienischen Florenz vor. ps

Weitere Informationen:
Die Arbeit ist frei abrufbar unter: https://arxiv.org/pdf/1812.04975.pdf

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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