Ausstellung „Deutscher Bundestag“ im Rathaus Kaiserslautern
OB Weichel: „Demokratie ist kein Selbstläufer“
Kaiserslautern. Den Bundestag erlebbar machen: Das ist das erklärte Ziel der Wanderausstellung „Deutscher Bundestag“, die bis 30. August im Kaiserslauterer Rathausfoyer gastiert. Wie verläuft der Arbeitsalltag im Bundestag? Was machen die Abgeordneten, wenn Sie nicht im Plenarsaal sitzen? Diese und viele weitere Fragen in Sachen Bundestag werden in multimedialer Aufmachung genauestens erläutert.
„Eigentlich muss es uns 74 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg entsetzen, dass wir nach dieser schlimmen Zeit für die ganze Welt so eine Ausstellung überhaupt noch brauchen“, so OB Weichel bei der Eröffnung. Beim Blick auf die Weltpolitik, in die Länderparlamente oder die Stadträte der Kommunen werde allerdings schnell deutlich, dass eine Ausstellung über die Geschichte und Aufgaben des Bundestags auch heute immer noch von größter Bedeutung ist, unterstrich Weichel in seiner Begrüßung.
„Denn Demokratie muss eigentlich jeden Tag, jede Wochen jedes Jahr erneut erarbeitet und erkämpft werden, sie ist kein Selbstläufer“, betonte das Kaiserslauterer Stadtoberhaupt. „Wir haben geradezu die Aufgabe, für unsere demokratischen Strukturen, für diese Errungenschaften, die über so lange Jahre gewachsen sind, zu kämpfen und die Menschen darauf hinzuweisen, was Demokratie eigentlich bedeutet.“
Dem pflichtete der Lauterer Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog uneingeschränkt bei und unterstrich: „Wir sind leider wieder soweit, dass wir um unsere freiheitliche, parlamentarische Demokratie werben müssen.“
Auf 21 Schautafeln zeigt die Ausstellung alle wesentlichen Informationen über den Deutschen Bundestag und seine Mitglieder. Auf zwei Computerterminals können Videos, multimediale und interaktive Anwendungen sowie der Internetauftritt des Deutschen Bundestages abgespielt werden. Weiterführende Informationsmaterialien liegen ebenso kostenlos bereit. Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr und Freitag bis 13 Uhr kostenfrei zugänglich. ps
Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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