Jede(r) Siebte hat den Job gewechselt
Personalnotstand im Lautrer Gastgewerbe
Gastgewerbe. Supermarktkasse statt Biertheke: Im Zuge der Corona-Pandemie haben Hotels und Gaststätten in Kaiserslautern einen erheblichen Teil ihres Personals verloren. Innerhalb des vergangenen Jahres hat jeder siebte Beschäftigte in der Stadt den Job als Koch, Hotelangestellte oder Servicekraft aufgegeben.
Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Verweis auf neueste Zahlen der Arbeitsagentur mit. „Viele Menschen freuen sich, nach langen Entbehrungen endlich wieder essen zu gehen oder zu reisen. Aber ausgerechnet in der Sommersaison fehlt einem Großteil der Betriebe das Personal, um die Gäste bewirten zu können“, sagt Holger Winkow von der NGG-Region Pfalz.
Verantwortlich für das Problem seien insbesondere die Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit, die Hotel- und Gastro-Beschäftigte dazu gezwungen hätten, sich beruflich umzuorientieren. Viele Probleme seien jedoch hausgemacht und hätten schon vor Corona bestanden – etwa die geringe Bezahlung und ungeregelte Arbeitszeiten. Nötig sei jetzt, die Branche durch Tarifverträge attraktiver zu machen. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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