Regimentsappell in der Scheune des Theodor-Zink-Museums
Pfalzgräfin Marie-Eleonore und Trumpelstilzchen zu Besuch bei der Stadtgarde
Stadtgarde. Beim Regimentsappell brachte die Stadtgarde Kaiserslautern 2006 e.V. die Stimmung in der bis auf den letzten Platz besetzten Scheune des Theodor-Zink-Museums wieder zum Kochen. Die Höhepunkte des Abends war die festliche Beförderung der Stabsoffiziere durch die Pfalzgräfin Marie-Eleonore sowie der Überraschungsbesuch aus den Vereinigten Staaten.
Beim Einmarsch der Stadtgarde unter den Klängen der Trierer Hofmusikanten platzte die Bühne bereits aus allen Nähten und versprach Großes. Und die Stadtgarde hielt ihr Versprechen, mit einem fast fünfstündigen Programm brachte sie die Stimmung mehr als einmal zum Kochen. Dabei konnten Kommandant Klaus Anstädt und Sitzungskapellenkommandant Julius Messemer sowohl Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel als auch Bürgermeisterin Beate Kimmel begrüßen.
Ein erster Höhepunkt stellte dann die Präsentation des diesjährigen Ordens dar. Auch in diesem Jahr bleibt die Stadtgarde ihrer Tradition treu und ehrt mit ihrem Jahresorden historische Plätze und Orte in Kaiserslautern. In diesem Jahr wurde das Fackelrondell in seiner historischen Ansicht anno 1939 zum Ordensmotiv gekürt.
Schwungvoll ging es dann beim Auftritt der fünf Tanzmariechen zu, die mit viel Energie und tänzerischer Eleganz die Bühne zum Beben brachten. Jasmin Linn, Lea Müller und Aileen Diller zeigten hier in einer grazilen Choreographie ihre tänzerische Klasse. Als absoluter Publikumsliebling zeichneten sich jedoch die beiden kleinsten Mariechen Julia und Sarah Marioneck aus, welche die Herzen der Zuschauer im Handumdrehen beherrschten.
Großes kündigte sich an, als Oberstleutnant Lothar Borkowski die Runde mit großer Glocke zur Ruhe rief und an die Leistungen der Stabsoffiziere der Stadtgarde erinnerte. Die Würdigung ihrer Leibgarde übernahm dann jedoch der erste Überraschungsgast des Abends, die Pfalzgräfin Marie Eleonore (Andrea Haas). Sie übernahm, mit majestätischer Anmut, die Beförderung der überraschten Stabsoffiziere Klaus und Freddi Anstädt sowie Julius Messemer, welche sowohl die Geschicke des Vereins als auch die der „Junker und Maiden“ der Garde im Kampf für Frohsinn und Narretei bereits seit neun Jahren erfolgreich führen.
Danach ging es dann Schlag auf Schlag weiter, als sich begleitet von sonnenbebrillten Bodyguards bereits der nächste Überraschungsgast ansagte. Dieses Mal hatte dem Anscheine nach der Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump (Andreas Rahm) nicht nur einen kurzen Zwischenstopp in Ramstein eingelegt, sondern hat auch der Stadtgarde zusammen mit seiner Miss Liberty (Petra Rödler) einen Besuch abgestattet. In perfektem Englisch-Pfälzischem Kauderwelsch sinnierte er hier über seine persönlichen Verbindungen in die Pfalz und die Herkunft seines Namens. „You must know, Trump is ein alter pfälzischer Name und bedeutet: Sprichklopper mit toter Katze auf dem Kopf.“, was Miss Liberty nur noch mit einen Augenrollen quittierte, ebenso wie seine nachfolgende Feststellung: „But wie gut das niemand weiß, dass ich Trumpelstilzchen heiß.“ Immerhin vereinigte er die Zustimmung der Besucher mit seiner Forderung hinter sich: „Make Lautre great again!“
Wesentlich entspannter ging es im Anschluss beim neuen Tanz der „Draumdänzer“ unter der Choreographie von Esther Marioneck zu, die einen bunten Querschnitt durch die Schlagerwelt und manche darstellerische Überraschung bot. Zum Abschluss zeigten dann die „Humbabuwe“ der Stadtgarde nochmals ihr Können und rockten mit ihren Liedern die Bühne der Scheune und brachten die Stimmung im Saal nochmals zum Kochen. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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