Polizeipräsidium Westpfalz: Mehr Straftaten und hohe Aufklärungsquote

Symbolbild für die diesjährige Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Westpfalz | Foto: Polizei
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Westpfalz. Die Gesamtzahl der Straftaten ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig liegt die Aufklärungsquote weiterhin auf einem hohen Niveau. Das sind die beiden Kernaussagen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Polizeipräsidiums Westpfalz.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in der Westpfalz 32.411 Straftaten registriert. Das sind 1.350 Fälle mehr als im Jahr 2022 und entspricht einem Anstieg von 4,4 Prozent (Landesdurchschnitt 5,9 Prozent). Die Zahl ist damit erstmals wieder höher als in der Zeit vor der Corona-Pandemie.

Dem gegenüber steht eine Aufklärungsquote (AQ) von nahezu 70 Prozent (Landesdurchschnitt 64,5 Prozent) - das heißt: Mehr als zwei Drittel der aufgenommenen Straftaten konnten geklärt werden. Im Hinblick auf die gestiegene Zahl der Taten konnten also auch mehr Fälle gelöst werden.

Entsprechend ist die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gestiegen. Und die Statistik zeigt: Bei den meisten Tatverdächtigen handelt es sich um männliche Erwachsene mit deutscher Staatsangehörigkeit. Gleichzeitig sind laut PKS auch die meisten Opfer von strafbaren Handlungen männlich und besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.

In den einzelnen Deliktsbereichen wurde der stärkste Anstieg der Fallzahlen bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten verbucht. Hier gab es 814 Fälle mehr als im Jahr 2022; das entspricht einem Plus von 16,9 Prozent. Parallel liegt hier allerdings auch die AQ bei 72,7 Prozent.

Gestiegen ist leider auch die Gewaltkriminalität (plus 5,3 Prozent) ebenso wie die Anzahl der Gewaltdelikte gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte (plus 10,7 Prozent). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 689 Einsatzkräfte in der Westpfalz Opfer von Gewalttaten.

Parallel registrierten die Statistiker im Bereich der Straßenkriminalität den zweitniedrigsten Wert in der Zehnjahresbetrachtung. Weniger als die verbuchten 4.839 Fälle gab es lediglich im Coronajahr 2021. Der Anteil der Straßenkriminalität an der Gesamtzahl aller Straftaten liegt bei 15,5 Prozent.

Zur Bekämpfung und Vorbeugung der Kriminalität gab es im vergangenen Jahr auch wieder zahlreiche Präventionsmaßnahmen - insgesamt 588, an denen sich mehr als 15.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten.

Ausführlichere Informationen sind in der Zusammenfassung der Jahresstatistik 2023 mit vielen Zahlen, Tabellen und Schaubildern auf der Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz unter https://www.polizei.rlp.de/service/statistiken/kriminalstatistik in der Rubrik "Regionale Kriminalstatistiken". ppwp/lmo

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Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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