Einwohnerversammlung „Modellregion Smart City und 5G“ in der Fruchthalle
Reges Interesse für Digitalisierungsthemen
Kaiserslautern. Die Einwohnerversammlung „Modellregion Smart City und 5G“ stieß auf reges Interesse in der Bevölkerung. Über 250 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Stadtverwaltung in die Fruchthalle gefolgt, um sich am 29. Januar zu aktuellen digitalen Themen zu informieren.
„Digitalisierung ist der Motor für die Stadt und die ganze Region und wird künftig auch in der Verwaltung eine zentrale Rolle spielen“, so Oberbürgermeister Klaus Weichel. „Ich freue mich daher sehr, dass die Resonanz auf die Veranstaltung so hoch war.“ Gerade der Austausch an den vier Thementischen habe gezeigt, dass die Bevölkerung interessiert und offen sei. Gleichzeitig sei jedoch erkennbar, so der Rathauschef, dass auch noch viele Fragen zur digitalen Transformation und der bevorstehenden Entwicklung existieren. „Es ist uns wichtig, diese Fragen im Detail zu beantworten, sowohl bei diesem ersten Event als auch in Folgeveranstaltungen, die wir regelmäßig durchführen wollen.“ Ideen, Anregungen und konstruktive Kritik seien stets willkommen und erwünscht.
Das belegte bereits der lockere Aufbau der Veranstaltung in der Fruchthalle. Nicht wie üblich auf der Bühne, sondern in der Mitte des Raumes war das Podium aufgebaut, und damit inmitten des rundherum stehenden und sitzenden Publikums. Im Rahmen von Experten-Interviews, Thementischen und einer von Holger Wienpahl moderierten Diskussionsrunde gab es genug Gelegenheit, sich intensiv zu informieren und auszutauschen. Die vier Hauptthemen, so auch die Aufteilung der Thementische, waren „Campus-Netzwerke 5G“,„Lokale Logistik“, „Dritter Ort“ und „Mobilität“.
Ein Hauptmrkmal aller Projekte: Die Lebensqualität der Menschen steht immer im Vordergrund. Was das bedeutet, das erläuterte der Chief Digital Officer der Stadt, Prof. Dieter Rombach: „Der Mensch steht im Fokus. Wir wollen nichts machen, was uns keinen Nutzen bringt.“ Bestes Beispiel dafür sei die smarte Leuchtenstrecke am Fauthweg, die durch intelligente und individuell steuerbare Ausleuchtung gleich mehrere Vorteile bringe, die das Leben angenehmer gestalten. Was sich in Kaiserslautern in der Erprobung bewähre, könne man ausrollen, sowohl in der Stadt als auch in anderen Kommunen.
In der abschließenden Fragerunde ging es dann vor allem um die Themen Gesundheit und 5G, Energieverbrauch und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Vor allem die Experten Prof. Hans Schotten von der TU Kaiserslautern, führender KI-Forscher und 5G-Experte, sowie KL.digital-Geschäftsführer Martin Verlage traten in einen intensiven Austausch mit den Anwesenden ein. Verglichen wurden verschiedene Studien und ihre Qualität und Glaubhaftigkeit. Wie Verlage erläuterte, werde eine Gesundheitsschädlichkeit von Mobilfunktechnologie von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht bestätigt. „5G benötigt weniger Energie pro übertragener Informationseinheit als 4G und 3G. Die Antennentechnologie hat sich enorm weiterentwickelt und passt ihr Sendeverhalten an die Geräte an, die sich in kleinen räumlichen Bereichen befinden. Dadurch sinkt die Wirkung elektromagnetischer Wellen auf den Körper“, informiert der Geschäftsführer.
In der ersten Phase beschränkt sich der Einsatz ohnehin auf spezielle Campus-Netzwerke und erreicht nicht den öffentlichen Raum. Die Antennen seien, so die Experten, gezielt auf die Laborumgebung ausgerichtet und der Funkstrahl in einer Höhe, wie sie für Fußgänger nicht relevant sei. Gesundheitlich problematischer als der Mobilfunkmast sei vielmehr die dauerhafte Nutzung von mobilen Endgeräten. Mobiltelefon, Laptop oder Tablet sollen unter Berücksichtigung der Sicherheitshinweise des Bundesamtes für Strahlenschutz verwendet werden. So helfe bei einem Mobiltelefon bereits ein Head-Set (Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon), um die Intensität der Energieeinwirkung erheblich zu verringern. ps
Weitere Informationen und Kontakt:
Die Beantwortung der wichtigsten Fragen des Abends werden in Kürze auch online auf www.herzlich-digital.dezur Verfügung stehen.
KL.digital GmbH
Bahnhofstraße 26-28, Kaiserslautern
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Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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