Rodenbach: Grundschüler treffen sich 50 Jahre nach der Einschulung
Rodenbach. „Der Gudrun habe ich mein Käsebrot geschenkt, weil ich so verliebt in sie war“. Solche herzlichen Geständnisse, aber auch viele Anekdoten wurden bei dem Klassentreffen am Freitag, 20. September 2024, der Grundschulklasse Rodenbach von 1974 zum 50-jährigen Jubiläum ausgetauscht.
Thomas Lang hatte die Aufgabe, die Feier zu organisieren. Ein Jahr zuvor hatte Jeanette Baum schon einmal das 49-jährige initiiert, zusammen mit drei Mitschülerinnen. Diesem Quartett ist es damals gelungen, die meisten Namen und Adressen ausfindig zu machen und Einladungen zu verschicken. So entstand auch eine WhatsApp-Gruppe. Das Treffen im letzten Jahr sei sozusagen eine Art Testlauf für dieses Jahr gewesen, erzählt Ulrike Mandigo, eine der ehemaligen Schülerinnen. In diesem Jahr seien noch einige dazu gekommen, sodass sich am Ende 20 Ehemalige der Grundschule Rodenbach zum "Einschulungsjubiläum" an der Schule trafen.
Lang hatte einen Sektempfang organisiert, den seine Tochter Lea mit Muffins versüßt hatte. In einem Klassenzimmer der Grundschule wurden alle Ex-Schüler von Bürgermeister Markus Schick herzlich begrüßt und es entstand schnell ein munterer
Austausch in angenehmer Atmosphäre. Das traditionelle Einschulungsfoto von 1974 auf der Treppe der damaligen Grundschule (heute Bibliothek) wurde nachgestellt. Eine der Ehemaligen hatte eine Tafel und die Schultüte von damals mitgebracht. "Es hatte schon einen Hauch von Nostalgie wieder in diesen ehemaligen Räumen zu sein und auf der Treppe zu stehen. Alle waren ein wenig aufgeregt und irgendwie schien die Zeit stehen geblieben zu sein in diesem besonderen Moment", berichtet Mandigo weiter.
Die "Reise in die Vergangenheit" wurde in der Gaststätte "HP Gaumenreize" fortgesetzt. "Wir haben aber nicht nur in Erinnerungen geschwelgt, sondern uns auch alle auf den neuesten Stand gebracht und im Schnelldurchlauf erzählt, was in den 50 Jahren so passiert ist. Es wurde viel gelacht und die Stimmung war vertraut", umreißt Mandigo den Abend. Die meisten damaligen Mitschüler seien in Rodenbach wohnhaft, einige hätten allerdings weite Wege auf sich genommen, um dabei zu sein, beispielsweise aus Altleinigen, Bamberg, Frankfurt und der Vorderpfalz.
"Insgesamt war es eine tolle Erfahrung für uns alle. Wer denkt, dass man sich nach 50 Jahren nichts mehr zu erzählen hat, der irrt sich ganz gewiss. Wir haben festgestellt, dass in unserer Grundschulzeit ein festes Fundament für Freundschaft gelegt wurde, das bis heute trägt mit einem Gefühl der Verbundenheit", resümiert Mandigo. Weitere Treffen seien auf jeden Fall geplant. red [lmo]
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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