Kaiserslautern als Modellstadt in Rheinland-Pfalz?
Schnelltests nach dem Vorbild von Tübingen
Kaiserslautern. Die SPD-Fraktion im Stadtrat hat den Vorschlag ins Spiel gebracht, Kaiserslautern nach dem Vorbild der baden-württembergischen Stadt Tübingen zu einer Modellstadt für Rheinland-Pfalz in den Bereichen Gastronomie und Kultur zu machen. Unter dem Oberbürgermeister Boris Palmer sorgt Tübingen immer wieder für Aufsehen und sammelt seit geraumer Zeit im Rahmen eines Modellprojekts Erfahrungen, ob durch den intensiven Einsatz von Schnelltests zusätzliche Öffnungsschritte umsetzbar sind, ohne dass es dadurch einen negativen Effekt auf das Infektionsgeschehen gibt.
Das könne auch ein Modell für Kaiserslautern sein. Dazu sollen gemäß des Vorschlags die Außengastronomie, Kulturbetriebe und Kinos unter Einhaltung der AHA-Regeln geöffnet werden, jedoch nur für Menschen, die ein tagesaktuelles negatives Schnelltestergebnis vorweisen können. Wie in Tübingen müssten für die Ausstellung von Testzertifikaten in der Innenstadt Schnellteststationen eingerichtet werden. Angelerntes Personal soll dort die zu testenden Personen anleiten, kostenlose moderne Eigentests anzuwenden, das Ergebnis dokumentieren und ein personalisiertes Zertifikat ausstellen.
Jetzt seien innovative Ideen gefragt, um einen Weg zu mehr Normalität zu finden und den Branchen, die seit über einem Jahr besonders vom Lockdown betroffen sind, neue Perspektiven zu geben, heißt es in der Pressemitteilung. „Ich habe mich mit der Bitte, Kaiserslautern zur Modellstadt zu machen, bereits an die Landesregierung gewandt und bitte auch die Stadtverwaltung, dies zu unterstützen“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Im Stadtrat und Landtagsabgeordnete Andreas Rahm.
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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