Start der Orange Days 2024: Kaiserslautern setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Von links nach rechts: Die Veranstaltung wurde mitgestaltet von Meike Camby, Beate Kimmel, Katharina Disch, Rabia Gülsen Atasoy, Claudia Kettering und Richard Hackländer | Foto: Stadt Kaiserslautern
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Kaiserslautern. Nach dem inoffiziellen Start im Pfalztheater am Sonntag wurden die „Orange Days“ am Montagabend im Rathaus nun auch ganz offiziell eröffnet. Auch in diesem Jahr setzt Kaiserslautern im Rahmen der internationalen Aktionstage ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Im fast voll besetzten Großen Ratssaal wurde gemeinsam das diesjährige Motto „Frauen im Gefängnis – Gefangen in Unfreiheit“ beleuchtet.

„Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen, und zugleich eine der am wenigsten sichtbaren. Oft sind es unsichtbaren Grenzen, die das Leben vieler Frauen einschränken – oft auch in unmittelbarer Nähe, ohne dass wir es wahrnehmen“, leitete Oberbürgermeisterin Beate Kimmel in die Veranstaltung ein. Sie zitierte eine neue Studie des BKA, wonach frauenfeindliche Straftaten in Deutschland im letzten Jahr um 56 Prozent angestiegen seien.

„Die Orange Days sind eine wichtige Gelegenheit, solche gefährlichen Dynamiken ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, Betroffene zu stärken, ihnen zuzuhören und Wege aus der Gewalt aufzuzeigen. Gleichzeitig fordern sie uns auf, unsere gesellschaftlichen Strukturen kritisch zu hinterfragen: Wie können wir Frauen besser schützen, unterstützen und stärken?“ Kimmel bedankte sich bei allen, die diese Kampagne ermöglichen.

Weitere Grußworte sprachen Dekan Richard Hackländer und zu Beginn die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Katharina Disch. Begleitet wurde die Veranstaltung im Ratssaal von einer Installation im oberen Rathausfoyer, wo seit Montag Frauenschuhe symbolisch an die Opfer von Gewalt erinnern. Noch bis 7. Dezember 2024 stehen verschiedene Veranstaltungen und Aktionen auf dem Programm, die auf die Problematik der geschlechtsspezifischen Gewalt aufmerksam machen. Weitere Informationen dazu sind auf www.kaiserslautern.de zu finden. red

Hintergrundinformation:

Die „Orange Days“ sind Teil der globalen Kampagne „16 Days of Activism Against Gender-Based Violence“, die am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, beginnt und am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, endet. Das diesjährige Motto „Frauen im Gefängnis – Gefangen in Unfreiheit“ soll sowohl die realen als auch die unsichtbaren Mauern, die viele Frauen umgeben, in den Mittelpunkt rücken.

Von links nach rechts: Die Veranstaltung wurde mitgestaltet von Meike Camby, Beate Kimmel, Katharina Disch, Rabia Gülsen Atasoy, Claudia Kettering und Richard Hackländer | Foto: Stadt Kaiserslautern
Begleitet wurde die Veranstaltung im Ratssaal von einer Installation im oberen Rathausfoyer, wo seit Montag Frauenschuhe symbolisch an die Opfer von Gewalt erinnern | Foto: Stadt Kaiserslautern
Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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