Renaturierung der Lauter geht weiter
Teilabschnitt II ab September – Land fördert Maßnahme mit 90 Prozent

Soll wieder ein naturnahes Bachbett bekommen: Die noch schnurgerade verlaufende Lauter | Foto: Stadt Kaiserslautern
  • Soll wieder ein naturnahes Bachbett bekommen: Die noch schnurgerade verlaufende Lauter
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Kaiserslautern. Die Gewässerrenaturierung für den Teilabschnitt II der Lauter bis zur Lampertsmühle/Siegelbacher Straße auf einer Länge von etwa 1.000 Metern kann im September 2018 beginnen. Die Maßnahme wird über die Aktion Blau Plus des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) mit 90 Prozent gefördert.

„Die derzeit noch gerade verlaufende Lauter soll im nächsten Bauabschnitt aus ihrem starren Gewässerbett befreit werden“, freut sich der Beigeordnete und Umweltdezernent Peter Kiefer. „Ziele der Maßnahme sind ein naturnahes, strukturreiches und hochwasserangepasstes Gewässerbett in einem guten ökologischen Zustand sowie die Erhöhung der biologischen Vielfalt“, so Kiefer weiter. Die Eigenart des Gewässers könne damit anschließend in der Landschaft neu wahrgenommen werden. „Die Maßnahme dient aber nicht nur dazu, den naturnahen Lebensraum am Gewässer zu verbessern und dadurch eine Vernetzung der Biotope anzustreben, wir wollen mit dieser Maßnahme auch einen Beitrag zur aktiven Vorsorge gegen Hochwasser durch Extremwetterereignisse treffen“, berichtet er. „Bei der Lauter müssen wir gemarkungsüberschneidend denken und handeln“, so der Beigeordnete. Ungefähr ein Viertel verläuft auf der Gemarkung der Gemeinde Otterbach und befindet sich damit in der Zuständigkeit der Verbandsgemeinde und des Landkreises Kaiserslautern. Die Grenze verläuft teilweise entlang der Gewässermitte. „Ein natürliches Gewässer macht vor Zuständigkeitsgrenzen keinen Halt. Deshalb ist es überaus wichtig, dass wir mit der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg Hand in Hand in Sachen Gewässer- und Hochwasserschutz arbeiten. Das klappt hervorragend!“, freut sich der Dezernent. Neben den am Verfahren beteiligten Ministerium (MUEEF) war auch die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, Regionalstelle Kaiserslautern und die Zentralstelle in Neustadt, als Obere Wasser-, Obere Naturschutz- und Fischereibehörde eine wichtige fachliche Unterstützung des Projektes. „Auch die Grundstückseigentümer, Verbände und Anrainer wurden eingebunden“, so Kiefer weiter.

Ein erster Teilabschnitt der naturfernen Lauter wurde bereits im Jahr 2000 von der Kreuzhofbrücke in Richtung Otterbach auf einer Strecke von rund einem Kilometer Länge als Maßnahme der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz umgesetzt. Die Projektsteuerung hatte seinerzeit die Stadtentwässerung Kaiserslautern (Lauterrenaturierung Abschnitt I). Die Projektsteuerung für das aktuelle Projekt Gewässerrenaturierung der Lauter Abschnitt II ist im Referat Umweltschutz angesiedelt. (ps)

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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