Teilhabe in Erwachsenenbildung: Das Heinz-Wilhelmy-Haus hat eine Vielzahl an Angeboten
Kaiserslautern. Ende Juni versendet die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft das Veranstaltungsprogramm für die zweite Jahreshälfte.
Die Fach-, Fortbildungs- und Studientage wurden um einige digitale Formate erweitert, wie etwa die kostenfreien digitalen Elternabende zu Erziehungsfragen oder der Online-Austausch „Arbeit Konkret“ für Berufstätige. Auch die Netzwerktreffen in Kaiserslautern von „Wirtschaftsfrauen in Führung und Verantwortung“ sowie der Stammtisch der „Queerulantinnen und Queerulanten“, die sich monatlich über queer-feministische Themen austauschen, werden fortgesetzt. Im November startet wieder ein Kurs zur kirchenpädagogischen Ausbildung. Der Bildungsträger der Evangelischen Kirche der Pfalz hat 2023 bei seiner Vielfalt an Angeboten das Thema Inklusion im Blick.
Viele Menschen können aufgrund von Beeinträchtigungen Bildungsangebote nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen. Das Heinz-Wilhelmy-Haus, Sitz der Evangelischen Arbeitsstelle in Kaiserslautern ist bereits barrierefrei und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Begleitpersonen von Teilnehmenden mit Beeinträchtigung haben kostenfreien Zugang zu einigen Veranstaltungen. Um Menschen mit Beeinträchtigungen ebenfalls die Teilnahme an digitalen Formaten zu erleichtern, bietet das „Kooperationsprojekt zur Barrierefreiheit in der digitalen Weiterbildung“ neue Wege und Methoden. Dank einer Förderung des Sozialministeriums kann das Projekt in diesem Jahr anlaufen. Bei Online-Veranstaltungen kann beispielsweise die Videokonferenzsoftware ZOOM im Bedarfsfall durch Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetscher unterstützt werden; im Chat erfahren sehbeeinträchtigte Menschen, wie sie die Schriftgröße anpassen. Auch in den sozialen Medien und bei Materialien, die nach Bildungsveranstaltungen bereitgestellt werden, wird verstärkt auf einfache Sprache geachtet.
„Letztendlich möchten wir mit diesem Projekt einen Anstoß geben, bei der zunehmenden Digitalisierung der Bildungsarbeit die Barrierefreiheit mindestens ebenso zu beachten, wie das bereits in der „analogen“ Arbeit geschieht. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag, um Bildung für alle zugänglich zu machen“, sagt Pfarrer Gerd Kiefer, Leiter der Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft.red
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.evangelische-arbeitsstelle.de
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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