Aktionsbündnis "Wir zeigen Gesicht"
Tourismusbranche demonstriert für staatliche Rettungsmaßnahmen

"Es gibt 194 Länder - ohne Reisebüros könnt Ihr sie nicht sehen" | Foto: Altschuck
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Kaiserslautern. "Rettet die Reisebüros, wir sind Touristik!", skandierten die 25 Demonstrationsteilnehmer heute Mittag vor der Handwerkskammer der Pfalz auf dem Altenhof. Mehr Personen dürfen zur Zeit laut Verordnung nicht demonstrieren. Viele Reisebüros waren vertreten und gingen heute deutschlandweit auf die Straße, um für staatliche Rettungsmaßnahmen ihrer Arbeitsplätze und Existenzen zu kämpfen. 

Das Aktionsbündnis will zeigen, dass die Touristik nicht nur aus großen Konzernen wie etwa TUI oder Lufthansa besteht, sondern dass es auch hier kleine und mittelständische Unternehmen gibt, die jetzt um ihr Überleben kämpfen. Es gibt insgesamt nämlich fast 11.000 Betriebe, die 80.000 bis 100.000 Arbeitsplätze sichern. 

Gerade die Touristikbranche ist durch das Ausmaß der Corona-Pandemie besonders betroffen. Und zwar gleich von Beginn an betroffen und sie wird wohl erst mit dem Ende wieder langsam herauskommen. Durch die weltweite Reisewarnung der Bundesregierung und das Einreiseverbot vieler Länder steht die Reisebranche  still. Die meisten Unternehmen verzeichnen also keinerlei Auskünfte. Nach den Angaben des Deutschen Reiseverbands (DRV) hängen in der Bundesrepublik tatsächlich aber 2,9 Millionen Arbeitsplätze an der Touristik.

"Wir fordern eine finanzielle Soforthilfe für die Vielzahl der touristischen Unternehmen, wie auch für uns Reisebüros", schreibt das Aktionsbündnis in seiner Bekanntgabe. Denn, so skandierten die Demonstranten auf dem Altenhof auch: "Es gibt 194 Länder - ohne Reisebüros könnt Ihr sie nicht sehen." uck

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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