Vandalen zerstören „Holz-Betzi“ bei Johanniskreuz
FCK. Bislang noch unbekannte Täter haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 1. November 2024, den „Holz-Betzi“, das teuflische Maskottchen des 1. FC Kaiserslautern, mithilfe einer Kettensäge mutwillig verwüstet und zerstört. Nach Informationen des Wochenblatts Kaiserslautern haben zwei junge Frauen, die gegen zwei Uhr nachts mit dem Auto auf dem Rückweg von einer Halloween-Party waren, die Vandalen praktisch noch in flagranti am Tatort gesehen. Aufgestellt war der Betzi auf einem Baumstumpf kurz vor Johanniskreuz, wenn man aus Richtung Rinnthal/Leimen kommt.
Der Forstarbeiter und Holzkünstler Stefan Niederlechner hatte den „Ur-Betzi“ einst aus dem Stumpf eines zu fällenden Baums in einem Stück herausgesägt. Seither zierte der FCK-Teufel den Straßenrand der Bundesstraße B48 und grüßte die zahlreichen Fans der Roten Teufel, die aus dieser Richtung bei Heimspielen ins Fritz-Walter-Stadion strömen. Zuvor wurde das Maskottchen bereits dreimal Opfer von Diebstahl bzw. Vandalismus. Immer wieder hat Niederlechner eine neue Version davon kreiert und aufgestellt.
Vandalen zerstören Stumpf, Aufschrift und Figur
Nun ist also auch Holz-Betzi Nummer vier Geschichte. Und diesmal leisteten die offenbar zwei Täter ganze Arbeit mit Motorsägen, wie Stefan Niederlechner dem Wochenblatt berichtet. Nicht nur die Figur selbst wurde zerstört, sondern diesmal auch der Sockel samt FCK-Logo. Zwar war in unmittelbarer Nähe des Tatorts seit dem dritten Zerstörungsakt eine Wildkamera angebracht. Aber die Unbekannten wussten offenbar genau, was sie taten und haben auch die Kamera mitgehen lassen.
Der gebürtige Südtiroler Stefan Niederlechner lässt sich allerdings auch vom vierten Akt der Verwüstung nicht entmutigen und ins Boxhorn jagen. Schon bald will er abermals einen neuen "Holz-Betzi" erstellen und dort postieren – in der Hoffnung, dass die Täter bald unschädlich gemacht werden und es endlich einmal längere Zeit dort stehenbleiben und die FCK-Fans erfreuen kann. Version Nummer vier war erst vor wenigen Wochen neu aufgestellt worden.
So nah wie diesmal war man den Vandalen noch nie auf der Spur. "Den beiden jungen Mädels, die den Vorfall beobachtet haben, kann man keinen Vorwurf machen, dass sie nicht dort angehalten und direkt die Polizei gerufen haben. Gerade als Frau mischt man sich schließlich nicht in stockdusterer Nacht mitten im Wald in so ein Geschehen ein", sagt Niederlechner. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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