Problem der überfüllten Schulbusse verstärkt sich
Viele Kinder werden an Haltestellen stehen gelassen
Kaiserslautern/Kreis Kaiserslautern. Seit dem Schulbeginn nach den Sommerferien tritt das Problem der restlos überfüllten Schulbusse auch im Raum Kaiserslautern wieder voll zu Tage. Die Busse in Richtung Kaiserslautern sind zum großen Teil dermaßen überfüllt, dass an zahlreichen Haltestellen gar kein Kind mehr zusteigen könne, berichten immer mehr Eltern. Die entsprechend verärgerten Mütter und Väter müssen nicht selten ihre Kinder selbst in die Schule fahren. Das nimmt einiges an Zeit in Anspruch, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Eltern oft selbst unter Zeitdruck auf dem Weg zur Arbeit unterwegs sind. Nicht zuletzt zahlt man auch doppelt. Einmal die Busfahrkarte fürs Kind und zusätzlich den Sprit, wenn letztlich doch das Auto genommen werden muss.
Exemplarisch für die Missstände sei hier die Lautertal-Strecke genannt. Seit der baustellenbedingten Vollsperrung zwischen Schneckenhausen und Otterberg ist es offenbar an der Tagesordnung, "dass die Buslinie 133 um 6.55 Uhr bereits an der Haltestelle IGS Otterberg komplett voll ist und nicht alle Fahrgäste mitgenommen werden können. Egal ob unerfahrene Fünftklässler oder ältere Schüler – der Bus ist voll und die Schüler bleiben an der Haltestelle stehen", erzählt eine besorgte Mutter dem Wochenblatt Kaiserslautern. "Die Fahrgäste, die das 'Glück' haben, noch in den Bus gelassen zu werden, stehen eingequetscht wie die Ölsardinen. Auch meine Kinder berichteten schon mehrfach, dass ein Festhalten oft gar nicht möglich ist", fährt die Mutter fort.
Sie wünscht sich wie viele andere Eltern auch Unterstützung, da viele Kinder von dieser unerträglichen Situation betroffen sind. Es müsse sich schnellstmöglich etwas ändern. Es könne nicht angehen, dass berufstätige Eltern diesen „Bus-Ersatz-Fahrdienst“ regelmäßig übernehmen. Viele Eltern wenden sich dieser Tage an die DB Regio und schildern eindringlich die Probleme. Sie wünschen sich Verstärkerbusse auf den entsprechenden Buslinien, um die Situation zu entzerren und somit wieder für alle betroffenen Schulkinder einen sicheren Transport im Schulbus zu gewährleisten. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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