KAISERSLAUTERN: NATÜRLICH-AKTIV. DENKWERKSTATT: die ANFANGSPHASE gestalten. NACH der Corona-Krise!
Wie würden wir handeln, wenn wir wüßten ...

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1)  Sobald wir wissen, dass wir mit BEWEGUNG, BEGEGNUNGEN, komplexer BESCHÄFTIGUNG und engagierter TEILGABE, ABWECHSLUNG und vorteilhafter ERNÄHRUNG  ...  positive Ergebnisse erzielen können, eröffnen sich für uns Familien mit DemenzBetroffenen in ihrer ANFANGSPHASE neue Perspektiven. Die ergreifen wir Familien in der HÄUSLICHEN Pflege sehr gerne.
Aktivitäten mit sozialen Kontakten sollten allerdings für Senioren auf die Zeit NACH der Corona-Krise verschoben werden; Do 12.3.2020).
Und darüber wollten wir in der DenkWerkstatt reden:  am Fr 20. März 2020 / ab 17:30 Uhr / im Gemeindehaus der APOSTELKIRCHE Kaiserslautern / Spitalstrasse 28 / 1. OG / Bibliothek. ANMELDUNG erforderlich per email : das-geht@gmx.de

Fortsetzung wäre dann beim LAUFTREFF   gewesen (am Mo 30. März 2020 / 15 Uhr BLECHHAMMER-KL)
ANMELDUNG erforderlich per email an. das-geht@gmx.de

DENKWEKSTATT und LAUFTREFF sind vorerst wegen der Corona-Krise abgesagt; werden zu sichereren Zeiten nachgeholt.

2)  Der Grund-Entscheidung der Familien für die HÄUSLICHE Pflege können viele Überlegungen zugrunde liegen. Eine Überlegung ist sicherlich das Erkennen,  daß Betroffene SEHR gerne im vertrauten Umfeld bleiben.  Das stärkt sie. Das macht ihnen Freude.  Da fühlen sie sich grundlegend zugehörig. Und diese Situation, speziell dann auch im 1:1  (mit einem Betroffenen zu einem pflegenden Angehörigen),  erspart den Betroffenen sehr viel Stress. Was wiederum gut ist für das Gehirn. Weil negativer Stress einfach schädigend auf das Gehirn wirken kann.  Das spüren die Angehörigen instinktiv und handeln entsprechend, falls das ihre (berufliche / häusliche) Situation erlaubt. Immerhin leben zwei Drittel der DemenzBetroffenen in der HÄUSLICHEN Pflege (das sind in RLP etwa 50.000 Betroffene / in der BRD etwa 1 Million Betroffene PLUS Familien !)

3)  FOKUS / PERSPEKTIVE:  Unser Wissen über Demenz kommt häufig von medzinisch-pflegerisch geschulten Personen (z.B. Arzt; oder Pflegekräften in den Angehörigen-Schulungen ...), die in ihrer Ausbildung das schwierige End-Stadium  kennengelernt haben. Und eventuell auch aus unseren eigenen früheren Beobachtungen der späteren Phasen der Demenz. Dieser Fokus auf das schwierige End-Stadium ist natürlich lähmend, entmutigend und beängstigend!
Aber schauen wir einmal auf die ZEITSCHIENE:  vor 5 Jahren sagte man mir:  " ... im Schnitt 7 Jahre bis zum Ende!" Und ich war  fassungslos, todtraurig und geschockt.  Heute, nach mehr als 5 aktiven Jahren mit unserem betroffenen Familienmitglied, lese ich:  im Schnitt kann es 10 - 15 Jahre nach der Demenz-Diagnose dauern ... 

Selbst wenn es ein "dickes Ende" gibt -  was aber machen wir dann während der ersten 5 oder 6 oder  8 oder 10 oder 12 Jahre???????  Uns zu Tode ängstigen?  NEIN, danke!

Bleiben Sie aktiv und interessiert.   Ihr Gehirn wird es Ihnen danken!

Wir können uns auch der Forschung zuwenden für allerneueste, fundierte Erkenntnisse!    Wir können mit gesundem Menschenverstand überlegen, ob uns solche Erkenntnis  nachvollziehbar und glaubhaft erscheinen  -  oder ob wir jahrelang auf ein fernes OKAY von Ärztekammern warten wollen. Nutzen wir nun einfach pragmatisch die vielen vorhandenen neuesten Studien-Ergebnisse für unseren Familien-Alltag mit unseren DemenzBetroffenen in der ressourcenstarken, aktiven ANFANGSPHASE! Denn wir brauchen JETZT positive Lösungen!  Das schafft eine bessere Energie für die kommenden Jahre!    LESETIPPS
Dr. Eckart von Hirschhausen sagte vor einigen Tagen etwa:  <<  Kurz vor dem Tode soll man angeblich sein ganzes Leben im Schnelldurchlauf noch einmal sehen. Da hoffe ich nur, dass ich bis dahin recht viel erlebt habe - ich will mich doch nicht zweimal langweilen!! >>

Wir Familien in der HÄUSLICHEN Pflege und die DemenzBetroffenen in ihrer  chancenreichen ANFANGSPHASE sind bestens beraten, wenn wir direkt ab DemenzDiagnose den Fokus legen auf die Stärken und Möglichkeiten,  und dabei auch einen Blick riskieren auf die neuesten Forschungsergebnisse - und dafür gezielte, paßgenaue "Handlungsrahmen" schaffen und nutzen. Das geht. Das geht auch gemeinsam. Und das geht  zu allerkleinsten Kosten.

Es bedarf einzig der Entscheidung, sofort den Fokus zu legen auf alle abwechslungsreichen, hirnanregenden Optionen, die greifbar sind.   Das erfreut jedes Gehirn!

4) BEWEGUNG:  ob wir uns täglich etwa zu fixen Terminen im  TV (z.B. auf Bayern Alpha) kostenfrei von Senioren-Sport-Kursen trainieren lassen wollen, oder ob wir passendes Training im Sportverein oder bei der VHS buchen (Sport-Kurse allerdings vernünftigerweise erst wieder NACH der Corona-Krise! / Do 12. März 2020)  -  es ist von großer Bedeutung, aktiv für die eigenen körperliche Mobilität zu sorgen. Und gleichzeitig inspirieren wir damit unsere 100 Milliarden Neuronen, die sich wirklich nicht gerne langweilen.
"Draußen-Zeiten" ( Waldspaziergang, Besuch im Wildpark oder am Gelterswoog ...)   - gerade jetzt im Frühjahr -  bringen enorme Gewinne: mehr Sauerstoff für das Gehirn, komplexe Anregungen, überraschende Begegnungen ...  und wir erleben die "Schoko-Seiten" der Betroffenen.  "Draußen-Zeiten" sind kleine Fluchten aus dem Alltag, die wir uns gerne gönnen.  (Bitte auch hier die neuen Empfehlungen für Senioren beachten, die für die Zeit der Corona-Krise derzeit gelten!  / Do 12. März 2020))

5)  BEGEGNUNGEN:   Häufig leben Kinder und Enkel beruflich bedingt weiter entfernt - so gibt es oft einen "Erlebnis-Mangel"  oder ein "Begegnungs-Defizit"  unter den Senioren. Wie könnten wir das ausbalancieren?
Prof. Dr. Dr. Spitzer schreibt darüber in seinem Buch "EINSAMKEIT, die unerkannte Krankheit.  Schmerzhaft. Ansteckend. Tödlich."  (2018 / TB 2019).  Und vielleicht mögen Sie ein YouTube-Video mit Prof. Spitzer sehen: "Die Todesursache Nummer eins heißt Einsamkeit!"  EINSAMKEIT
Gerade mit einer Demenz-Diagnose ist es vorteilhaft, für ausreichend freundliche Begegnungen zu sorgen. Nur Mut! Das geht leicht! Und das schenkt erfreuliche, neue Impulse für das Gehirn. Das sollten Sie sich gemeinsam immer wieder gönnen!  (Natürlich NACH der Corona-Krise!!)
Und 1 Million Betroffene mit ihren 1 Million Familien in der BRD sind MIT IHNEN auf demselben Weg!  Sie brauchen nur die Augen aufzumachen und eine Hand auszustrecken! Sie finden sehr leicht Wegbegleiter, die Ihnen danken für eine gemeinsame Stunde in der Woche! Teilgabe und Teilnahme -  und eine Menge Gewinn für das Gehirn stecken hier drin!  Jeder einzelne von uns ist Mit-Gestalter dieses Weges! Und der kann durchaus BUNT sein!  Jede kreative Idee ist höchst willkommen!
Vielleicht sehen wir uns einfach NACH der Corona-Kirse in einer DenkWerkstatt (kostenfrei) oder auf einem offenen Lauftreff  (kostenfrei) oder einem kleinen Ausflug (kostenfrei bis auf Fahrtkosten und Eintritt ...)   ...
HERZLICH WILLKOMMEN!

6)  Komplexe BESCHÄFTIGUNG  und engagierte TEILGABE:   wo wir beständig Ausschau halten nach geeigneten, alternativen Handlungsrahmen für unsere Betroffenen, sorgen wir zugleich für ein gutes Stück Normalität, z.B. durch tägliche Alltagsaufgaben, oder Mitarbeit an einem gemeinsamen Mittagstisch (Teilgabe! / NACH der Corona-Krise!!), weil genau das das Selbstwertgefühl stärkt, und uns ermutigt und erfreut. Gut für´s Gehirn!!

In PLANET WISSEN / SWR vom 20.2.2020 (5 Min) wird unter "Gedächtnis-Training für Senioren" auf anschauliche Weise dargestellt, was Studien belegen: ein schnelles Fortschreiten der Demenz kann hinausgezögert werden, wenn man geistig und körperlich aktiv bleibt. Frau Dr. Angelika Jahnke verweist auf einen ganzheitlichen Ansatz von komplexen Bewegungen und vielseitigen Anforderungen; und Peter Wißmann von Demenz Support Stuttgart rät, beim kognitiven Training alle Sinne einzubinden, und Alltagsorientierung zu nutzen, um das Gehirn positiv zu beschäftigen.
"Gedächtnistraining für Senioren" / SWR / PLANET WISSEN     **********

Deshalb fassen wir bei Demenz-KANN-WARTEN knapp zusammen: BEWEGUNG - BEGEGNUNGEN - sinnvolle BESCHÄFTIGUNG - AKTIVIERUNG - ABWECHSLUNG.

Solche einfachen, angepaßten "Handlungsrahmen" lassen sich leicht zusammenstellen und nutzen, sehr zum Vorteil der Betroffenen und zur Entlastung und Freude auf Seiten der Pflegenden!

7)  ABWECHSLUNG:  Unsere Gehirne sind dafür gebaut, Neues zu erfassen und zu verarbeiten. Sie lieben keine Langeweile. Wie also können wir für anregende Abwechslung sorgen?
Nützlich wären da etwa ein neues/altes Hobby, neue/alte Begegnungen, und Prof. Spitzer rät augenzwinkernd: " Schaffen Sie sich einen Enkel an - der ist beliebig komplziert!"   ...  und auch kleine Ortswechsel sind willkommene Inspiration für Körper - Seele - Geist ...
Sicher fallen auch Ihnen viele weitere Möglichkeiten ein! Setzen Sie Ihre Ideen um - und teilen Sie sie mit anderen!

8)  PETITION / Bürger-Initiative:  Wir können die Grundlagen für die ANFANGSPHASE der Demenz verändern. Gerade wird an einer neuen Nationalen Demenz-Strategie gearbeitet (Bund). Deshalb existiert inzwischen eine Petition (das ist ein Antrag auf Verbesserung einer Sitruation an eine zuständige Stelle, hier BMG), die Sie mit unterzeichnen können. Das eilt. DANKE!
OpenPetition:   PETITION für die ANFANGSPHASE

Bleiben Sie aktiv und interessiert!

Elisabeth Weber / Angehörige / RLP
Meine Artkel beim WochenblattReporter Online:    WOCHENBLATTREPORTER Online / WE
Internetseite:   Demenz-KANN-WARTEN
PETITION:   PETITION für die ANFANGSPHASE
FOTOS: Elisabeth Weber / Enkenbach
Email:  das-geht@gmx.de

Geplante DENKWERKSTATT und geplanter OFFENER LAUFTTEFF sind hiermit vorerst abgesagt!  (Wegen Corona-Krise.)

DenkWerkstatt: am Fr. 20. März 2020 ( ab 17:30 Uhr in Kaiserslautern / im DUO: 1 Betroffener mit einem Angehörigen) - ABGESAGT!
Offener Lauftreff: Mo 30. März 2020  (15 Uhr am BLECHHAMMER in Kaiserslautern / im DUO  / Anmeldung per email) - ABGESAGT!

Für DenkWerkstatt und offenen Lauftreff gilt: 
-   die Teilnahme ist kostenfrei 
-   ANMELDUNG erforderlich:  das-geht@gmx.de

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Autor:

ELISABETH WEBER aus Enkenbach-Alsenborn

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