„MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“
Zweifache Auszeichnung für das BurgGymnasium

Am 04. Oktober 2022 wurde das BurgGymnasium Kaiserslautern zum wiederholten Mal als „MINT-freundliche Schule“ und erstmalig auch als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die Verleihung der Auszeichnungen zur „MINT-freundliche Schule“ und/oder "Digitale Schule“ für  insgesamt 57 Schulen aus Rheinland-Pfalz durch Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig sowie Geschäftsführer und Vorstand von MINT Zukunft e.V. Harald Fisch fand in den Räumen der Berufsbildenden Schule 1 – Gewerbe und Technik – in Mainz statt. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig. Sechs rheinland-pfälzische Schulen, darunter das BurgGymnasium, erhielten beide Auszeichnungen.
Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Rheinland-Pfalz steht unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.
„Rheinland-Pfalz ist ein starkes MINT-Land. Die Landesregierung setzt sich mit ihrer MINT-Strategie seit sechs Jahren für eine konsequente MINT-Förderung von der Kita über die Grund- und weiterführenden Schulen bis hin zur Berufswahl ein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung von Mädchen und jungen Frauen und ich freue mich sehr, dass wir heute Schulen ehren, die unsere MINT-Strategie mit Leben füllen und auch in der Digitalisierung ganz vorne dabei sind“, sagte Bildungsministerin Hubig bei der Ehrung.
Harald Fisch, Geschäftsführer und Vorstand der Nationalen Initiative “MINT Zukunft schaffen!”: “Wir ehren in Rheinland-Pfalz Schulen, die sich erfolgreich als MINT-freundliche oder Digitale Schule beworben haben. Besonders freut es mich, dass sich unter den zu ehrenden Schulen einige befinden, die erneut ausgezeichnet werden. Zeigt dies doch, dass das intensive Engagement für den MINT-Bereich für die Schulen viele Vorteile bringt. Häufig genannte Vorteile sind: Engagierte Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für eine ausgezeichnete Schule; Firmen aus der unmittelbaren Umgebung lassen sich leichter für eine Kooperation gewinnen; die gesamte Schule befindet sich auf einem zukunftsorientierten Entwicklungspfad. Generell gilt: Die Bewerbungen waren auch dieses Jahr qualitativ wieder auf einem hohen Niveau. Es kann somit mit Fug und Recht gesagt werden: Einen hervorragenden Job haben Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und last but not least die Schulleitungen, die das Engagement aktiv unterstützen, auch dieses Jahr gemacht. Herzlichen Glückwunsch.”
In den letzten Jahren haben Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen!« die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die heute ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Den Digitalen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:
1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. Regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.
Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der u.g. Verbände entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ ist dabei wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig. Das Signet „Digitale Schule“ wird in Rheinland-Pfalz vergeben von folgenden Partnern: Einen Überblick über die Standorte unserer ausgezeichneten Schulen finden Sie auf unserer Website in einer neu gestalteten virtuellen Landkarte (“Schulen in aller Welt”). Diese wird von unserem Partner ESRI Inc. bereitgestellt, der bereits das Robert-Koch-Institut und die Johns Hopkins Universität bei der Kartenerstellung im Zuge der COVID-19-Forschung unterstützt. Ein besonderer Dank gilt hier unserem breiten Netzwerk an ehrenamtlichen MINT-Botschafterinnen und Botschaftern, die die Erstellung der Landkarte aktiv unterstützen.
Kurzbeschreibung »MINT Zukunft schaffen!«: Die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, fördern und auszuzeichnen. Hierzu nehmen wir insbesondere die MINT-Profile von Schulen im Allgemeinen sowie des Informatik- bzw. Digitalisierungsprofils im Besonderen durch die Programme „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in den Blick. Die weiteren Ziele der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ sind die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland und dabei insbesondere die Erhöhung des Frauenanteils, die Sicherung und Steigerung der Qualität der Absolventen von MINT-Studiengängen und -Ausbildungsberufen.

Benjamin Gesing (MINT Zukunft e. V.), Simone Busch (BurgGymnasium)
Quelle Bild: (c) Jens Ludwig, BBS 1 Mainz

Autor:

Simone Busch aus Kaiserslautern

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