Thementage
27.02.: Welttag der Eisbären

Der Bär. Beliebt als Hauptcharakter in Videospielen wie Banjo-Kazooie, als Feind in Filmen wie Grizzly, im Märchen oft jemand, der eine gute Absicht verfolgt, aber der Person, der er helfen möchte, Schaden zufügt, woher auch die Redewendung ‚einen Bärendienst erweisen‘ kommt.

Richtig präsent ist der Braunbär in Deutschland seit gut 150 Jahren nicht mehr (sieht man einmal von Bruno ab, der aber erschossen wurde), in Europa hat er sich etwas rar gemacht, sieht man von einigen wenigen Gebieten einmal ab. Immerhin gibt es laut WWF in Europa wenigstens noch 17.000 Braunbären, weltweit um die 200.000. Bedroht seien sie dennoch, allerdings ist ihre Situation nicht so kritisch wie die der Eisbären, die sich zwischen 22.000 und 31.000 Exemplaren bewegen soll.

Im Jahr 2004 wurde deshalb wohl von US-amerikanischen Zoos der Welttag der Eisbären ins Leben gerufen. An diesem Tag gibt es als für die Eisbären in Zoos eine Extraportion Fleisch. Erwähnenswert ist in diesem Kontext auch die Seite von Polarbearsinternational, die sich auf die Herrscher der Nahrungskette in der Antarktis spezialisiert haben. So kann man dort unter anderem erfahren, dass Eisbären die größten vierbeinigen Jäger zu Land sind, zwischen 350 bis 600 kg wiegen, wiegen bei ihrer Geburt circa 1 kg, aber in wenigen Monaten ihr Körpergewicht um das Zwanzigfache vergrößern. Sie werden als ‚lipovores‘ (Fettfresser) bezeichnet, weil sie sich primär von Fett ernähren. Kohlenhydrate und Eiweiß können sie nicht einmal so gut verarbeiten. Aber auch mit dieser enormen Körpermasse können sie bis zu 3000 Kilometer im Monat zurücklegen und sehr weite Reisen unternehmen. Wenn jedoch nicht bald etwas bezüglich Klimawandel geschieht, wird ihnen das Eis unter ihren Füßen wegbrechen. Es bleibt zu hoffen, dass sich etwas ändern wird.

Eisbären jagen primär Robben, was die Fans von Robben nicht schmecken dürfte. Aber auch dafür gibt es einen Thementag am 22. März.

Quellen:
WWF
SWR: Wissen Welttag der Eisbären
Bergwelten: Welteisbärentag

Bild: Pixabay

Autor:

Stephan Riedl aus Rodalben

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