Sozialverband fordert sichere Renten
Altersarmut vorprogrammiert
Pfalz. Um den Lebensstandard im Ruhestand zu halten, müssen Rheinland-Pfälzer durchschnittlich 4,2 Prozent ihres Einkommens sparen. Das hat eine Regionalstudie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos ergeben. Der Sozialverband VdK Kreisverband Kaiserslautern fordert ein Rentenniveau von mindestens 50 Prozent.
„Wir brauchen ein Rentenniveau von mindestens 50 Prozent“, forderte VdK-Kreisverbandsvorsitzender Karl-Heinz Schraß. „Besserverdiener haben keine Probleme, 4,2 Prozent ihres Lohns zu sparen. Aber was ist mit den vielen Menschen, die wenig verdienen? Eine alleinstehende Frisörin hat monatlich 1229 Euro zum Leben und kann keine 52 Euro zurücklegen – sie braucht jeden Cent. Bleibt das Rentenniveau niedrig, ist die Altersarmut vorprogrammiert. Es wird Zeit, dass die Politik handelt.“
Die Prognos-Studie ist eine Modellrechnung, ausgehend von einem „Mustermenschen“ mit lückenloser Erwerbsbiografie: Er ist im Jahr 1980 geboren, arbeitet 47 Jahre ohne Unterbrechung und legt davon 41 Jahre Geld für die private Altersvorsorge zurück. Als Durchschnittsverdiener gehört er zum oberen Drittel aller Lohnempfänger, ist damit quasi ein Besserverdiener. Trotzdem reicht die spätere Rente nicht, um den Lebensstandard zu halten. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.vdk.de/kv-kaiserslautern
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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