Hüftoperation Kaiserslautern Kreis: Expertise mit der Amis-Methode
Hüftoperation Kaiserslautern Kreis. Arthrose, eine Verschleißerkrankung des Hüftgelenkes, zählt zu den häufigsten Ursachen für eine Hüftprothese. Als zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZ) setzt das Landstuhler Nardini Klinikum St. Johannis im Kreis Kaiserslautern auf ein besonders schonendes Operationsverfahren: die Amis-Methode. Um Patienten vor und nach einer Hüftoperation bestmöglich zu betreuen und zu versorgen, arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Experten verschiedener Fachbereiche unter Leitung von Chefarzt Dr. Sascha Schläger eng zusammen.
Hüftoperation Kaiserslautern Kreis: Erfahrene Experten des Nardini Klinikums
Neben einer Hüftarthrose gehören auch eine Fehlstellung des Hüftgelenks (Hüftdysplasie), rheumatische Erkrankungen oder Unfälle – oft in Verbindung mit Übergewicht – zu den Faktoren, die zu einer Hüftprothese führen können. Wenn Patienten unter starken Schmerzen leiden, die durch konservative Behandlungsmethoden nicht mehr gelindert werden können, die Beweglichkeit nicht mehr gegeben und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, ist eine Vorstellung im EPZ angezeigt. Im Gespräch mit dem behandelnden Arzt werden das Für und das Wider einer Operation mit dem Patienten eingehend besprochen, offene Fragen geklärt und schließlich gemeinsam eine individuelle, auf die persönliche Situation des Patienten abgestimmte Entscheidung getroffen.
"Unser Zentrum steht für die individuelle, differenzierte Endoprothetik mit präzisen Op-Verfahren und modernen Implantat-Konzepten. Dabei bieten wir unseren Patienten transparente Informationen und beziehen sie in die Behandlungsplanung mit ein", erläutern Chefarzt Dr. Sascha Schläger und Oberarzt Stylianos Toumasis, beide Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Das Hüftgelenk, die Arthrose und die Hüftprothese
Das Hüftgelenk wird beim Gehen, Drehen und Beugen der Beine und damit bei vielen alltäglichen Bewegungsabläufen beansprucht. Durch diese Belastungen, aber auch durch Erkrankungen und Verletzungen kann es zu einer sogenannten Coxarthrose (Hüftarthrose) kommen. Hierbei handelt es sich um die Abnutzung des Gelenkknorpels zwischen Hüftgelenkspfanne und Hüftkopf. Dieser fortschreitende Prozess geht mit zunehmenden Schmerzen einher, die im Verlauf nicht nur bei Belastung, sondern selbst in Ruhe auftreten. Sind die konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft, führt in der Regel kein Weg an einer Hüftprothese vorbei. Hierbei kann es sich um eine Teil- oder eine Totalendoprothese (Hüft-TEP), also der Ersatz des gesamten Gelenkes, handeln.
Das komplette künstliche Hüftgelenk setzt sich aus einem Schaft, einem Kugelkopf und einer Pfanne, die aus einem Inlay und einem Einsatz besteht, zusammen. Die einzelnen Komponenten der Prothese bestehen aus hochwertigen Kunststoffen, Keramik und Metallen, etwa Edelstahl oder Titan. "Wir lagern zahlreiche Implantatvarianten von zwei renommierten Herstellern und sind sogar dazu verpflichtet, sie vorzuhalten, um bei Bedarf reagieren zu können", hält StylianosToumasis als Leiter des EPZ fest.
Die Hüftoperation mit der minimalinvasiven Amis-Methode
Seit mehr als 15 Jahren werden im Nardini Klinikum St. Johannis im Kreis Kaiserslautern Hüftoperationen mit der minimalinvasiven Amis-Operationsmethode durchgeführt. "Wir waren eine der ersten Kliniken im Südwesten Deutschland, die diese Methode eingeführt und etabliert haben", sagen Chefarzt Dr. Sascha Schläger und Oberarzt Stylianos Toumasis über ihre bevorzugte Operationstechnik. Sie sei in rund 95 Prozent der Fälle geeignet.
Einer der Vorteile ist, dass der Schnitt im Vergleich mit einer konventionellen Hüft-Op deutlich kürzer und somit auch die Narbe kleiner ist. Weil Muskeln, Gefäße und Nerven nicht verletzt werden, verringert sich der Blutverlust und das Risiko zu hinken sinkt. Gleichzeitig kommt es nach dem Eingriff zu weniger Schmerzen und zu einer schnelleren Rehabilitation. Sie kann in den meisten Fällen schon am Operationstag oder am Folgetag mit dem Aufstehen und dem Gehen an Stöcken oder mit einer Gehhilfe beginnen. Da der Muskel bei der Operation nicht geschädigt wird, vermindert sich auch das Risiko des Ausrenkens.
"Der Eingriff dauert durchschnittlich nur 45 bis 60 Minuten", hält der leitende Oberarzt fest. Die anschließende stationäre Behandlung dauere fünf bis sieben Tage. "Abhängig von der Art der Arbeit und der körperlichen Belastung ist man erfahrungsgemäß nach zwei bis drei Monaten wieder arbeitsfähig", führt Toumaxis aus. Grundsätzlich empfehlen er und Schläger ihren Patienten, sich nach sechs Wochen bei ihrem behandelnden Orthopäden vorzustellen. Sollten keine Beschwerden auftreten, sind jährliche Kontrollen des Implantats sinnvoll.
Die Hüftoperation im Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung am Nardini Klinikum
Seit 2013 darf die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie das Zertifikat "EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung" (EPZ) tragen, 2023 wurde sie erneut zertifiziert. "Im Jahr 2023 haben wir 850 Knie- und Hüftgelenke operiert inklusive des Wechsels von Prothesen", verweist Stylianos Toumasis, leitender Arzt und Sektionsleiter Endoprothetik, auf die Vielzahl der Operationen.
Sie sind gleichzeitig ein bedeutendes Kriterium, wenn es um das Qualitätssiegel von "EndoCert®“, ein weltweit erstes Zertifizierungssystem für medizinische Einrichtungen im Bereich des Gelenkersatzes, geht. Weitere Indikatoren sind eine eingehende Betreuung vom Erstgespräch bis zur Nachsorgen und der Rehabilitation durch ein interdisziplinäres Team. Des Weiteren sind die Präsenz mindestens eines Operateurs während des Eingriffs, die Vorher-Nachher-Dokumentation und Auswertung der Implantatlage, das Registrieren und Bewerten von Komplikationen, der Einsatz moderner Technologie in der Diagnostik und Beurteilung und nicht zuletzt die Patientenzufriedenheit zusätzliche Qualitätsmerkmale.
Weiterführende Informationen für Patienten zu einer Hüftoperation
Kommt aufgrund des Beschwerdebildes ein künstliches Hüftgelenk in Frage, wird in einem ausführlichen Arztgespräch die Situation detailliert erörtert und gemeinsam mit dem Patienten eine individuelle Entscheidung gefällt. Um sich vorab über Hüftgelenksarthrose und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, kann ein Blick in die Mediathek (https://mediathek.n-klinikum.de/?_sft_medienart=dr-sascha-schlaeger) mit Filmen von Dr. med. Sascha Schläger sinnvoll sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an einem der Vorträge über Endoprothetik am Hüftgelenk teilzunehmen oder einen Termin für die Sprechstunde zu vereinbaren. [lmo]
Kontakt
Nardini Klinikum St. Johannis, Nardinistraße 30, 66849 Landstuhl
Orthopädische Abteilung, Telefon 06371 842701 oder 06371 842713, E-Mail orthopaedie-landstuhl@nardiniklinikum.de, Internet https://www.nardiniklinikum.de/
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