Vorwahl Italien: Betrugsversuche und Besonderheiten beim Telefonieren
Vorwahl Italien: Egal, ob man einen Freund erreichen, ein Ferienhaus für den Urlaub mieten oder einen Geschäftskontakt erreichen möchte: Gründe für einen Anruf ins EU-Ausland gibt es viele. Wer von Deutschland nach Italien telefonieren möchte, muss die Vorwahl 0039 / +39 wählen. Das gilt auch für Sardinien. Erhält man allerdings einen unbekannten Anruf mit der italienischen Vorwahl, sollte man vorsichtig sein. Betrüger versuchen immer wieder, an persönliche Daten und Geld zu gelangen. Dabei werden häufig auch italienische Telefonnummern verwendet.
Vorwahl Italien: Besonderheit bei der Landesvorwahl
Um eine italienische Telefonnummer auf dem Festnetz anzurufen, wählt man zunächst die Vorwahl 0039 / +39. Die 00 nennt sich Verkehrsausscheidungsziffer und gibt an, dass es sich um einen internationalen Anruf handelt. Danach folgt die Verbindungsnummer. Im Gegensatz zu anderen Auslandsvorwahlen wird bei einem Anruf ins italienische Festnetz die führende Null immer mitgewählt.
Bei einem Anruf ins Handynetz werden die Vorwahl und Verbindungsnummer ohne die führende Null gewählt.
Wichtige Städtevorwahlen aus Italien im Überblick
- Mailand: 02
- Rom: 06
- Genua: 010
- Turin: 011
- Venedig: 041
- Verona: 045
- Pisa: 050
- Bologna: 051
- Florenz: 055
- Neapel: 081
- Palermo: 091
Ländervorwahl +39: Was kosten Gespräche nach Italien?
Für Anrufe via Mobilfunk oder Festnetz ins Ausland können Gebühren anfallen. Nicht alle Anbieter haben internationale Anrufe in ihren Tarifen enthalten. Innerhalb der EU beträgt der maximale Preis für Anrufe in ein anderes Land, wie zum Beispiel Italien, 19 Cent pro Minute. Das gilt unabhängig davon, ob man von einem Festnetzanschluss oder vom Mobiltelefon aus anruft. Dementsprechend ist es wichtig, sich vor dem Telefonieren ins Ausland über die genauen Gebühren zu informieren. So vermeidet man unangenehme Überraschungen auf der Telefonrechnung.
Vorwahl Italien: Vorsicht vor Betrugsversuchen
Auch mit der Ländervorwahl 0039 werden immer wieder Betrugsversuche gemeldet. Das Ziel der Kriminellen: Geld, persönliche Daten oder ein wichtiges Passwort. Daher sollte man bei Anrufen oder SMS mit Nummern aus dem Ausland grundsätzlich vorsichtig sein. Sogenannte Ping-Anrufe leiten das Gespräch beim Rückruf beispielsweise auf eine kostenpflichtige Nummer um.
Auch Anrufe vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter mit Vorwahlnummern aus dem Ausland sind keine Seltenheit. Ruft ein solcher Betrüger die eigene Handynummer oder das Festnetz an, versucht er sich Zugriff zum PC seines Opfers zu verschaffen.
Wer eine Rufnummer aus Italien auf dem Display sieht, sollte also immer gut überlegen, ob es sich um einen seriösen Anruf handelt. Kennt man die Nummer nicht, ist es ratsam, die Telefonnummer erst online zu prüfen, bevor man das Gespräch einfach annimmt. Einen entgangenen Anruf sollte man nicht einfach zurückrufen. Hat man die Telefonnummer doch angerufen und merkt nach dem Wählen, dass das Gespräch keine gute Wendung nimmt, gilt: besser direkt auflegen.
Wer mehrfach von einer unbekannten Teilnehmernummer mit einer ausländischen Ortsvorwahl angerufen wird, hat die Möglichkeit, die Rufnummer zu sperren und sich an die Bundesnetzagentur zu wenden. Hier erhält man auch weitere Informationen zu den genannten Betrugsmaschen. sw
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Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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